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Peter Seiffert

dt. Sänger, Tenor

Biographie

Der deutsche Opernsänger Peter Seiffert (Tenor) wurde am 4. Januar 1954 in Düsseldorf geboren. Sein Vater Helmut Seiffert war selbst Opernsänger, er erteilte seinem Sohn auch den ersten Gesangsunterricht. An der Robert Schumann Musikhochschule in Düsseldorf studierte Peter schließlich Gesang, machte aber gleichzeitig auch eine Ausbildung zum Physiotherapeuten. Mit 24 Jahren gab Seiffert sein Operndebüt an der Deutschen Oper am Rhein. 1979 errang er beim Deutschen Musikwettbewerb den 2. Platz. Ein Jahr später wurde Seiffert Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin. Dort entwickelte er sich unter Götz Friedrich zum Heldentenor und erhielt bald auch Gastspielangebote aus ganz Europa und debütierte nacheinander an den führenden Opernhäusern, u.a. 1982 an der Bayerischen Staatsoper München, 1984 an der Staatsoper Wien, 1987 am Royal Opera House Covent Garden in London, 1996 am Operhaus Zürich und an der Staatsoper Unter den Linden. Schließlich trat er auch bei großen internationalen Festspielen auf, u.a. bei den Bregenzer Festspielen (1992), den Bayreuther Festspielen (1992-2005), den Salzburger Festspielen (1992-2007) und beim Maggio Musicale Fiorentino (1996-2007). Peter Seiffert war einer der meistgefragten Heldentenöre. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen: 1989 wurde er von Echo-Klassik zum „Sänger des Jahres“ gekürt, 1992 wurde er zum Bayerischen Kammersänger ernannt, 2002 erhielt er den „Grand Prix du Disque“, im selben Jahr einen „Grammy“ in der Kategorie „Best Opera Recording“ für seine Interpretation des Tannhäuser, 2013 wurde ihm der Titel „Österreichischer Kammersänger“ verliehen und im Dezember 2014 ernannte der Berliner Senat Peter Seiffert zum „Berliner Kammersänger“. Von 1986 bis 1993 war er mit der Sopranistin Lucia Popp verheiratet. Nach deren Tod 1993 heiratete er in zweiter Ehe die österreichische Sopranistin Petra-Maria Schnitzer.

Tabellarische Biographie

1954geboren in Düsseldorf, zunächst privater Gesangsunterricht, dann zwei Jahre Ausbildung am Robert Schumann Institute der Musikhochschule Düsseldorf.
1978Erstes Engagement an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg. Dort u.a. als Baron Kronthal (Wildschütz), Lorenzo (Fra Diavolo) und Marquis von Chateauneuf (Zar und Zimmermann).
1979Preisträger beim Deutschen Musikrat Bonn, TV-Auftritt bei Anneliese Rothenberger, Hofmann (Hoffmanns Erzählungen9 in Innsbruck.
1982Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin. Dort u.a. Auftritte als Tamino (Zauberflöte), Matteo (Arabella), Don Ottavio (Don Giovanni), Lensky (Eugen Onegin) und Hans (Verkaufte Braut).
1983Erstmals Gast an der Bayerischen Staatsoper als Nureddin (Der Barbier von Bagdad) bei den Münchner Opernfestspielen.
1984Debüt an der Hamburgischen Staatsoper als Matteo (Arabella) und an der Wiener Staatsoper, Debüt unter Wolfgang Sawallisch an der Mailänder Scala mit Mendelssohns "Lobgesang"
1988Debüt in Covent Garden mit der ersten größeren Wagner-Partie, dem Parsifal,
1989Debüt am Teatro del Liceu in Barcelona.
1992Debüt bei den Salzburger Festspielen als Narraboth in Salome, Ernennung zum Bayerischen Kammersänger.
1993Debüt bei den Opernfestspielen von Glyndebourne als Florestan in Fidelio.
1994Don Ottavio (Don Giovanni) bei den Salzburger Festspielen in der Neuinszenierung der Oper von Patrick Chereau, musikalische Leitung: Daniel Barenboim.
1996Bayreuth-Debüt als Walter von Stolzing in der Neuinszenierung der Meistersinger.
1999Lohengrin in Berlin, Tannhäuser (Rollendebüt) in Zürich.
2002Lohengrin in Bayreuth mit Eva-Maria Schnitzer als Elsa. "Grammy" in der Kategorie Best Opera Recording für die Tannäuser-Aufnahme unter Daniel Barenboim.
2007Bei den Salzburger Festspielen Max im "Freischütz" in der Inszenierung von Falk Richter und Markus Stenz als Dirigent. Seine Ehefrau Petra Maria Schnitzer singt die Agathe.
2011Absagen von Verdis "Otello" (Rollendebüt) an der Oper Zürich wegen einer schweren Bronchitis. José Cura übernimmt die Vorstellungen.
2012Im Januar Otello an der Wiener Staatsoper mit Krassimira Stoyanova als Desdemona. Im März Tannhäuser an der Wiener Staatsoper mit Petra Maria Schnitzer als Elisabeth.
2013Im März Premiere von Wagners "Tristan und Isolde" an der Deutschen Oper Berlin mit Petra Maria Schnitzer als Isolde (Rollendebüt). Am 14. Juni Premiere von "Tristan" an der Wiener Staatsoper und Ernennung zum Österreichischen Kammersänger.
2014Der Berliner Senat hat auf Vorschlag der Stiftung Oper in Berlin beschlossen, Peter Seiffert mit dem Ehrentitel „Berliner Kammersänger“ auszuzeichnen. Er war von 1982 bis 1992 festes Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin und kehrt auch als reischaffender Künstler regelmäßig an die beiden großen Berliner Opernhäuser zurück.

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