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Johann Joseph Fux

Biographie

Das Geburtsdatum des österreichischen Komponisten und Musiktheoretikers Johann Joseph Fux ist nicht bekannt. Er wurde um 1660 als Bauernsohn in Hirtenfeld bei Graz geboren, studierte um 1680 an der Universität Graz und von 1683 bis 1687 in Ingolstadt. 1696 wurde er Organist am Schottenstift in Wien. Diesen Posten behielt er bis 1702. Dadurch wurde der kaiserliche Hof auf ihn aufmerksam und ernannte ihn zum „Hofcompositeur“. Ab 1701 wurde er Kapellmeister am Stephansdom. Im Jahr 1712 wurde er Vizehofkapellmeister der Wiener Hofmusikkapelle, nach dem Tod von Marc’Antonio Ziani 1715 schließlich Hofkapellmeister, eines der wichtigsten Ämter im europäischen Musikleben der damaligen Zeit. Von 1713 bis 1718 war er Hofkapellmeister der Kaiserinwitwe Wilhelmine Amalie. Bekannt und geschätzt war Fux vor allem als Kompositionslehrer. Zu seinen Schülern zählten Georg Christoph Wagenseil, Gottlieb Muffat und Jan Dismas Zelenka. Am 13. Februar 1741 starb Fux im Alter von 81 Jahren in Wien. Er verfasste ein Lehrbuch über die Grundlagen des Kontrapunkts (Gradus ad Parnassum, 1725), das über die Wiener Schule bis ins 20. Jahrhundert hinein ein musiktheoretisches Standardwerk war. Darüber hinaus hat er ein breit gefächertes musikalisches Werk von 18 Opern, 50 Messen, drei Requien, 57 Vespern und Psalmvertonungen, zehn Oratorien sowie weitere Instrumentalmusik hinterlassen, das nach seinem Tod im Gegensatz zum Gradus ad Parnassum jedoch schnell in Vergessenheit geriet. Ludwig von Köchel hat ein Werkverzeichnis herausgegeben und 1872 eine Biographie über Johann Joseph Fux verfasst.

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