cpo 999 955-2
1 CD • 67min • 2001
22.12.2003
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Johann Gottlieb Naumann (1741-1801) war eine prägende Künstlerpersönlichkeit im höfischen Musikleben von Dresden im 18. Jahrhundert, in dessen Schaffen sich französische und italienische Einflüsse mit dem Stil der „Nach-Bachschen“ Zeit treffen. Die Aufnahme unter der Leitung von Peter Kopp läßt sowohl diese Inspirationsquellen als auch das Originelle in Naumanns Musik erahnen (z.B. im überraschend poetisch-innigen Schluß des Psalms 149), zumal Solisten wie auch Chor und Instrumentalisten eine sorgfältig artikulierte, in Dynamik und Phrasierung ausgefeilte, mitunter sogar dramatische Wiedergabe liefern (Sopranarie Auf, auf, er kommt aus der Kantate Zeit und Ewigkeit, Tr. 19).
Ob der Gesamteindruck dieser Aufnahme von einer durchaus ordentlichen, letztendlich aber doch etwas kontrast- und ausdrucksarmen Musik an der Interpretation oder an den Kompositionen selber liegt, soll offen bleiben. Eine Repertoire-Entdeckung ist diese Aufnahme allemal – mehr aber nicht.
Dr. Éva Pintér [22.12.2003]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Johann Gottlieb Naumann | ||
1 | Zeit und Ewigkeit (Kantate) | |
2 | Heilig ist Gott der Herr für 2 Chöre und Orchester | |
3 | Psalm 149 für Solisten, Chor und Orchester |
Interpreten der Einspielung
- Simone Kermes (Sopran)
- Britta Schwarz (Alt)
- Marcus Ullmann (Tenor)
- Gotthold Schwarz (Baß)
- Körnerscher Sing-Verein (Chor)
- Dresdner Instrumental-Concert (Orchester)
- Peter Kopp (Dirigent)