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Besprechung CD

Duo d'Or

FitschGetau 4039967025579

1 CD • 74min • [P] 2019

13.11.2019

Künstlerische Qualität:
Künstlerische Qualität: 10
Klangqualität:
Klangqualität: 10
Gesamteindruck:
Gesamteindruck: 10

Klassik Heute
Empfehlung

Es glänzt und funkelt, was Catarina Laske-Trier auf ihrer Flöte und die Harfenistin Manuela Randlinger-Bilz auf ihrer aktuellen Duo-CD zu einem sinnlichen Spannungsbogen vereinen und damit ihrem gewählten Duo-Namen alle Ehre machen. „Duo d´Or , das Goldene Duo“ – wer diesen Namen wählt, sollte ihm durch entsprechend leuchtende Klangfarben alle Ehre machen. In dieser Hinsicht lässt die Spielkultur der beiden Wuppertaler Musikerinnen keine Wünsche offen! Die beiden ergänzen sich ideal in ihrem Tun wie, was auch auf die vielgestaltige Begegnung der beiden Instrumente zutrifft. Das gemeinsame Projekt der beiden ist ein Herzensanliegen – auch das ist im Spiel der beiden spürbar. Catarina Laske-Trier und Manuela Randlinger-Bilz begeisterten ihr Publikum bei stimmungsvollen Freiluft-Konzerten im Skulpturenpark Waldfrieden. Das ermutigte, fortan als festes Duo weiter zu machen. Also wählten sie ein Repertoire, zu dem originäre Meisterwerke für diese heutzutage etwas „exotische“ Konstellation gehörten, ebenso wie eigene Arrangements von Kompositionen, die ursprünglich für andere Besetzungen geschaffen wurden.

Anmutige Galanterie vom feinsten versprüht ein Andante con Variazioni von Gioacchino Rossini, worauf dann die erste Repertoire-Überraschung folgt: Joseph Laubers Quartres Danses Medievales gönnt sich eine große stilistische und expressive Bandbreite. Mal pflegen beide den klassizistischen Dialog, dann wieder gilt es, in die Farbenpracht des Impressionismus tief einzutauchen. Catarina Laske-Trier und Manuela Randlinger-Bilz wissen bei aller Spiellust, immer wieder eine Ausgewogenheit herzustellen, die das Hören der ganzen CD in einem Durchgang geradezu zur Pflicht macht. Nie läuft der Spannungsbogen Gefahr, sich im Circensischen, allzu Hochglänzenden zu verlieren, denn dafür bringt allein Johann Sebastien Bachs Flötensonate g-Moll BWV 1020 in einem Arrangment von Carl Philipp Emanuel Bach genug „Erdung“ in die Materie hinein. Und auch die weitgesspannte klangliche Fantasie und erzählerische Kraft einer großen Sonate von Nino Rota gefolgt von einem Nocturne von Francois Joseph Naderman/Jean Louis Tulou findet in der variantenreichen, einfühlsamen, nie sich eitel aufdrängenden Spiellust dieses Duos ein würdiges Pendant. Spätestens hier fühlt man sich in einen Zustand wie in einem stimmungsvollen Konzert. Das verlangt nach mehr. Und es gibt mehr: Unerschöpflich glänzt und leuchtet das Spiel in allen sinnlichen Facetten, wenn Piazzolla und Ravel zum Tanz aufspielen, Debussy zum Träumen einlädt und schließlich der Entr'acte von Jacques Ibert das Programm beschließt.

Stefan Pieper [13.11.2019]

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Komponisten und Werke der Einspielung

Tr.Komponist/Werkhh:mm:ss
CD/SACD 1
Gioachino Rossini
1Andante con variazioni for Violin and Harp 00:04:22
Joseph Lauber
2Quatre Danses Médiévales op. 45 00:14:14
Johann Sebastian Bach
6Sonate g-Moll BWV 1020 00:09:26
Nino Rota
9Sonata 00:14:10
François-Joseph Naderman
12Nocturne 00:10:30
Astor Piazzolla
15Café 1930 00:07:10
16Bordel 1900 00:03:50
Claude Debussy
17En Bateau for Flute and Harp (Petite Suite) 00:04:09
Maurice Ravel
18Pièce en forme de Habanera 00:02:57
Jacques Ibert
19Entr'acte for Violin and Harp (1936/1953) 00:03:25

Interpreten der Einspielung

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