Hessisches Staatstheater Wiesbaden: Erste Spielzeit unter neuer Intendanz
Großes Eröffnungswochenende 27. bis Sonntag, den 29. September 2024
Mit einem großen Eröffnungswochenende startet das Hessische Staatstheater Wiesbaden in seine erste Spielzeit unter der Intendanz von Dorothea Hartmann und Beate Heine. Von Freitag, den 27. bis Sonntag, den 29. September 2024 sind an drei Tagen sieben Premieren der Sparten Musiktheater, Schauspiel und Tanz in den verschiedenen Spielstätten sowie über die Räume des Theaters hinaus im direkten Umfeld und im Landesmuseum zu erleben. Im Anschluss an die Vorstellungen lädt das Theater zu Austausch und Begegnung zu den Premierenfeiern ein.
Performance von Doris Uhlich
Den Auftakt macht am Freitag den 27.09. um 17:00 Uhr die Performance Habitat / Wiesbaden von Doris Uhlich, die am Eingang des Kleinen Hauses startet, ehe sie Räume außerhalb und innerhalb des Theatergebäudes erschließt. Die international gefragte österreichische Choreografin gewann kürzlich den Österreichischen Musiktheaterpreis in der Kategorie Beste Gesamtproduktion Tanz für ihr Stück „Die Sonne ist nicht nur ein Himmelskörper“. In Wiesbaden kreiert sie mit 40 Statistinnen und Statisten, die dem Aufruf des Staatstheaters gefolgt sind, eine „Hymne an den Körper“ jenseits von gängigen Schönheitsidealen. Zu elektronischen Klängen des Medienkünstlers Boris Kopeinig feiern die Teilnehmer ihre Einheit und Diversität. Die Performance wird zweimal und nur an diesem Wochenende zu erleben sein. Die zweite Vorstellung findet am Sonntag, den 29. September um 15:00 Uhr statt.
Am Samstag den 28.09. findet um 18:30 Uhr in den Kolonnaden die feierliche Eröffnung der neuen Spielzeit mit der Intendanz statt, zu der alle herzlich eingeladen sind.
Premiere von Ligetis einziger Oper
Mit der Eröffnungspremiere des Musiktheaters stellt sich um 19:30 Uhr der neue Generalmusikdirektor Leo McFall im Großen Haus dem Wiesbadener Publikum vor: György Ligetis Le Grand Macabre in einer Inszenierung der jungen, viel beachteten Regisseurin Pınar Karabulut, einer, wie er sie nannte, „Anti-Anti-Oper“, die als spielerische Herausforderung der Oper konzipiert wurde, und doch die grundlegenden Weltfragen an Leben, Gesellschaft und Tod verhandelt.
Die zweite Premiere des Musiktheaters führt nach Venedig
Am Sonntag den 29.9. Um 19:30 Uhr feiert mit „Salon Strozzi“ die zweite Premiere des Musiktheaters Premiere im Großen Haus: Im Zentrum steht die italienische Barockkomponistin Barbara Strozzi. Sie trat in Venedig zur Zeit Monteverdis auf ganz eigene Art mit der Stadtgesellschaft in Dialog: In der von Strozzi ausgerichteten „accademia“ – ein privater Salon – wurde musiziert und über Fragen von Kultur und Gesellschaft diskutiert. Die junge französische Regisseurin Maëlle Dequiedt entwickelt inspiriert von diesem Format gemeinsam mit dem Ensemble ein interaktives Musiktheatererlebnis. Das Publikum ist eingeladen, einen Ort zu erobern, der ihm normalerweise vorenthalten bleibt: „Salon Strozzi“ ist ein Sit-In auf der Hauptbühne, wo mehrere Barbaras als schillernde Gastgeberinnen das Publikum willkommen heißen.
Karten für das Eröffungswochenende erhält man online unter www.staatstheater-wiesbaden.de, an der Theaterkasse sowie in der Tourist Information Wiesbaden. Die Premieren von „Die Werkstatt der Schmetterlinge“ und „Alte Meister“ sind momentan leider ausverkauft. Restkarten können an der Tages- bzw. Abendkasse angefragt werden.