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Meldung vom 31.10.2024

Hinweis im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit sowie der orthographischen und grammatikalischen Korrektheit wird auf die Praxis der verkürzten geschlechterspezifischen Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung gleichermaßen für alle Geschlechter.

Oper Zürich: Neuinszenierung von "Leben mit einem Idioten"

Kirill Serebrennikov inszeniert die Oper von Alfred Schnittke

Das Zusammenleben mit einem Wahnsinnigen wird für ein Ehepaar zum Albtraum in Alfred Schnittkes surreal-schockierendem Opernerstling Leben mit einem Idioten. Pünktlich zum 90. Geburtstag des Komponisten im November feiert das Bühnenwerk in einer vieldeutigen Neuinszenierung von Kirill Serebrennikov Premiere am Opernhaus Zürich. „Ich ziehe es vor, keine Selbstinterpretation in meinen Inszenierungen vorzunehmen“, sagte der russische, in seiner Heimat oft angegriffene und in seiner Arbeit behinderte Regisseur Kirill Serebrennikov einmal. „Es ist die Aufgabe des Publikums, die Parallelen zu einer eigenen Realität zu finden.“

Wenn das Irrationale das Rationale beherrscht

Reichlich Raum für Deutungen lässt auch Alfred Schnittkes Oper Leben mit einem Idioten nach Viktor Jerofejews 1980 veröffentlichter Erzählung: So wurden hinter der Figur des Idioten Wowa oft karikierende Parallelen zu Lenin wahrgenommen, während andere in der gewalttätig und anarchisch aufgeladenen Dreierbeziehung eines Ehepaars zu einem Wahnsinnigen jede in unserem Inneren verborgene Aggressionsbereitschaft erbarmungslos dargestellt sehen. Bereits Schnittke selbst hat darauf hingewiesen, dass es in seiner Oper „auf keinen Fall allein um den Kommunismus“ gehe, sondern viel mehr noch um einen allgemeinen Zustand, in dem „das Irrationale das Rationale beherrscht“. 1992 in Amsterdam unter der Leitung von Mstislaw Rostropowitsch uraufgeführt, erlebt das vielschichtige Musiktheater nun in einer neuen Inszenierung von Serebrennikov an der Oper Zürich seine Premiere.

Ironie, Groteske und Satire

Die Musik des Polystilisten Alfred Schnittke, der in seinen letzten Lebensjahren in einen wahren Schaffensrausch verfiel und auf Leben mit einem Idioten noch zwei weitere Opern – Gesualdo und Historia von D. Johann Fausten – folgen ließ, begleitet die Handlung mit einer gehörigen Portion Ironie und Satire. Von Bachs Matthäuspassion über Volkslieder, die kommunistische Internationale oder einen Tango bis hin zu Schostakowitsch-, Chopin- oder Mahler-Zitaten reichen die Einblendungen in Schnittkes die Groteske dieses Sujets genial aufgreifender Partitur.

Jonathan Stockhammer leitet die Premiere am 3. November 2024 am Opernhaus Zürich. Bo Skovhus singt den nüchtern als „Ich“ bezeichneten Schriftsteller und Susanne Elmark dessen Frau. Die Rolle des titelgebenden „Idioten“ übernimmt Matthew Newlin.

03. November 2024, Opernhaus Zürich

Alfred Schnittke: Leben mit einem Idioten – Premiere

Inszenierung: Kirill Serebrennikov

Bo Skovhus, Ich; Susanne Elmark, Frau; Matthew Newlin, Idiot

Philharmonia Zürich, Chor der Oper Zürich

Musikalische Leitung: Jonathan Stockhammer.

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