"Ein großartiger Jahrgang"
Preisträger der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern des Jahres 2024 stehen fest
Lucienne Renaudin Vary, Giorgi Gigashvili und das Leonkoro Quartett sind die jungen Künstler, die sich im Sommer 2024 im Rahmen der Festspielreihe »Junge Elite« die drei ausgeschriebenen Preise der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern erspielt haben. Lucienne Renaudin Vary ist Trompeterin und Gewinnerin des WEMAG-Solistenpreises 2024 und der damit verbundenen € 5.000,–. Am 18. August feierte sie in Dobbertin ihr Festspiel-Debüt und eroberte die Herzen im Sturm. Die 25jährige Französin glänzte mit Werken von Leonard Bernstein, Astor Piazzolla und anderen.
Junger Pianist aus Georgien
Auch der georgische Pianist Giorgi Gigashvili war erstmals in MV aufgetreten und hatte einen Sturm der Begeisterung ausgelöst. Nun ist er Gewinner des Publikumspreises 2024, ermöglicht durch das »C. F.-Holtmann-Stipendium«. Diese Auszeichnung ist ebenfalls mit € 5.000,– dotiert. Der Musiker, der im November seinen 24. Geburtstag feiert, hat sich dem Publikum am 16. August in Nossentin mit einem Solorezital vorgestellt — Chopin und Schostakowitsch standen u. a. auf dem Programm.
Den Auftritt des Leonkoro Quartetts konnte das Publikum am 17. Juli in Güstrow erleben und damit auch ein ganz besonders eindrucksvolles Festspiel-Debüt, das mit dem Ensemblepreis belohnt wurde. Das 2019 in Berlin gegründete und bereits seit einiger Zeit als Geheimtipp gehandelte Streichquartett glänzte u. a. mit Werken
von Mozart und Mendelssohn Bartholdy.
Begehrte Auszeichnung
»Wir freuen uns sehr, das ist ein großartiger Jahrgang«, kommentiert die Intendantin der Festspiele MV, Ursula Haselböck. Im Sommer 2025 werden die neuen Mitglider der Festspielfamilie auf einer großen Gala ihre Preise entgegennehmen. Die Auszeichnung hat Tradition: Jedes Jahr vergeben die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern eigene, hochdotierte Preise an die vielversprechendsten Ensembles und Solisten sowie einen Publikumspreis, verbunden mit einer jährlichen Wiedereinladung der prämierten Künstler:innen. Über die Zeit hinweg ist so eine wahre Preisträgerfamilie gewachsen, deren Mitglieder — darunter Daniel Hope, Julia Fischer, Nils Mönkemeyer, Daniel Müller-Schott, Matthias Schorn, das Fauré Quartett und viele mehr — immer wieder für ganz persönliche Konzerte und spannende Projekte zu den Festspielen zurückkehren.
Auch die Möglichkeit, einmal als Preisträger in Residence oder als Fokuskünstler bzw. mit der Übernahme der Künstlerischen Leitung des Festspielfrühlings ganze Festivalausgaben zu prägen, ist mit dieser Auszeichnung verbunden.