SWR-Konzerte "Im Namen des Friedens" in Stuttgart und Freiburg
Projekt von Patricia Kopatchinskaja mit Texten und Musik
Patricia Kopatchinskaja, die seit September 2024 dem SWR Symphonieorchester zwei Jahre lang als Artistic Partner zur Seite steht, hat mit „Im Namen des Friedens“ ein Projekt entworfen, in dem die traditionellen Grenzen zwischen Bühne und Publikum verschwinden und das Konzert zu einer klingend inszenierten Realität werden soll. Ein Schauspieler und Sänger, ein Klarinettist, Mitglieder des SWR Symphonieorchesters, das SWR Experimentalstudio, das Ensemble 45 sowie natürlich Patricia Kopatchinskaja selbst – zusammen werden sie mit einem Kaleidoskop aus unterschiedlichsten Texten und Musik aus einer Zeitspanne von über 1.000 Jahren eine zutiefst berührende, menschliche Geschichte erzählen.
Verbundenheit mit den Menschen in der Ukraine
Dazu sagt Kopatchinskaja: „Als ich von dem Kriegsausbruch in der Ukraine hörte und im Fernsehen sah, wie die Menschen sich in einem Bunker versteckt haben, wie sie mit ihrer Angst um ihr Leben umgegangen sind: Das hat mich erschüttert. Und ich fragte mich: Wie fühlt es sich eigentlich an, wenn man in so einem Unterschlupf gemeinsam sitzt? Welche Art von Musik – oder einfach: welche Klänge – hört man da? Woran denkt man in solch einer Situation? Diese Gedanken haben mich dazu bewogen, das Projekt ‚Im Namen des Friedens‘ zu entwickeln – im Gedenken an die Opfer ALLER schrecklichen Kriege.“
Inszeniertes Konzert mit Texten und Musik
Patricia Kopatchinskaja wünscht sich ausdrücklich, dass das Publikum – so weit als möglich – während des gesamten Konzerts steht. Dennoch werden wir eine begrenzte Anzahl von Sitzplätzen bereithalten, die vor allem für diejenigen Konzertbesucher:innen vorgesehen sind, die aus gesundheitlichen Gründen nicht über 90 Minuten stehen können. Es gibt in diesem Konzert keine zentrale Bühne, auf der die Musiker agieren, sondern mehrere Spielpositionen um das Publikum herum und mitten im Publikum. Zudem werden sich einzelne Musiker – auch während sie spielen – durch den Raum und das Publikum bewegen. Hinzu kommen Licht- und Projektionselemente, die dieses Konzert zu einem eindringlichen Erlebnis machen.
Texte und Musik von Dichtern und Musikern
Kompositionen und Texte u. a. von Tigran Mansurian, Franz Kafka, Johann Sebastian Bach, August Stramm, Henry Purcell, Arvo Pärt, Luigi Nono, Claudio Monteverdi, Paul Celan, György Kurtág, Matthias Claudius, Olivier Messiaen, Thomas Morley, Swetlana Alexijewitsch, Franz Schubert, Luciano Berio, Wolfgang Amadeus Mozart, Patricia Kopatchinskaja und aus der Bibel.
Donnerstag, 7. November 2024, 20 Uhr, Stuttgart, Im Wizemann
Freitag, 8. November 2024, 20 Uhr, Freiburg, E-Werk
Tickets über www.swrticketservice.de/veranstaltungen/detail/linie-2