Uraufführung "Echo 72" in der Staatsoper Hannover
Die Ereignisse des Olympia-Attentats von 1972
Am 25. Januar 2025 hebt sich in der Staatsoper Hannover der Vorhang für die mit Spannung erwartete Uraufführung der Oper Echo 72, die mit eindringlicher Kraft die Ereignisse des Olympia-Attentats von 1972 ins Zentrum rückt. Elf israelische Sportler wurden damals Opfer eines Terroranschlags, der die Welt erschütterte. Das Werk untersucht die Verantwortung der Sicherheitskräfte und die bleibenden Schatten der Schuld. Mit musikalischer Virtuosität und der bildgewaltigen Inszenierung verbindet die Oper die Leichtigkeit sportlicher Wettkämpfe mit der erschütternden Tragik dieses historischen Ereignisses.
Die Komposition von Michael Wertmüller, getragen vom Staatsorchester Hannover und dem Jazz-Trio Steamboat Switzerland, portraitiert Sportdisziplinen musikalisch und bewegt sich durch Jazz-Elemente und komplexe rhythmische Strukturen.
Mit der Inszenierung kehrt Regisseurin Lydia Steier an die Staatsoper Hannover zurück, die mit ihren Inszenierungen von La Juive, Alcina und Le nozze di Figaro große Erfolge gefeiert hat und 2024 mit dem renommierten Oper! Award als Beste Regisseurin ausgezeichnet wurde. Ihre Regie lässt die Geister der Geschichte lebendig werden und fordert das Publikum auf, sich dem Thema Hass, Verdrängung und Erinnerung zu stellen.