Am 29..August 1897 wurde Helge Rosvaenge, einer der führenden Tenöre des 20. Jahrhunderts, in Kopenhagen geboren. Er erhielt in seiner Heimat Dänemark und in Deutschland seine Ausbildung und debütierte 1921 als Don José in Bizets Carmen in Neustrelitz. Es folgten Engagements in Altenburg, Basel und Köln und ab 1929 an die Staatsoper Berlin, der er bis 1945 angehörte. Gastengagements führten ihn ab 1930 an die Wiener Staatsoper, nach München, Hamburg und Dresden, sowie zu den Festspielen von Salzburg und Bayreuth, wo er mit den größten Dirigenten der damaligen Zeit - Bruno Walter, Arturo Toscanini, Hans Knappertsbusch - arbeitete. Nach dem 2 Weltkrieg kam zu seinem großen Repertorie noch das Operettenfach hinzu, mit dem er insbesondere an der Wiener Volksoper große Erfolge feierte. Er starb am 19.Juni 1972 im Alter von 75 Jahren in München.
Tabellarische Biographie
1897 | geboren in Kopenhagen. Seine Ausbildung erhielt er am Konservatorium seiner Heimatstadt und in Berlin. |
1921 | Bühnendebüt als Don José in Bizets Carmen in Neustrelitz. |
1929-1945 | Ensemblemitglied an der Berliner Staatsoper. Daneben gab er zahlreiche Gastspiele an den Opernhäusern von Wien, München, Hamburg und Dresden. Bereits 1933-1939 gastierte bei den Salzburger Festspielen als Tamino in der Zauberflöte unter Toscanini und als Florestan unter Knappertsbusch. Bei den Bayreuther Festspielen sang er den Parsifal. |
1945-1965 | Nach dem 2. Weltkrieg sang Rosvaenge viel in Wien und hatte große Erfolge an der Wiener Volksoper. Daneben war er auch als Liedsänger aktiv. 1962 gab er sein einziges Gastspiel in den USA, allerdings auf dem Konzertpodium. |
1972 | Helge Rosvaenge starb am 17. Juni im Alter von 75 Jahren in München. |