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Alan Curtis

US-amer. Dirigent

Biographie

Am 15. Juli 2015 ist der amerikanische Cembalist, Musikwissenschaftler und Dirigent Alan Curtis in Florenz im Alter von 80 Jahren verstorben. Er studierte bei Gustav Leonhardt in Amsterdam, promovierte an der University of Illinois über die Orgelmusik von Sweelinck und wurde im Laufe der Jahre zu einem der wichtigsten Händel-Forscher. 1977 gründete er das Ensemble Il complesso barocco, mit dem viele CDs entstanden. 1980 dirigierte er in der Mailänder Scala Händel Ariodante. Die Ersteinspielung von Vivaldis rekonstruierter Oper Motezuma entstand ebenfalls mit Il complesso barocco unter der Leitung von Alain Curtis. Noch im Herbst 2013 leitete er an der Wiener Kammeroper mit dem Bach Consort Wien erfolgreiche Aufführungen von Leonardo Vincis Semiramide.

Tabellarische Biographie

17.11.1934geboren in Mason, Michigan, USA.
1957-1959Studium in Amsterdam bei Gustav Leonhardt
1960Promotion an der University of Illinois. In den Folgejahren machte sich Curtis als Musikwissenschaftler und Dozent einen internationalen Namen. Unter anderem fand seine Rekonstruktion von Monteverdis L'incoronazion di Poppea große Beachtung.
1977Gründer und Leiter des Barockensemble Il Complesso barocco, mit dem er zahlreiche CDs einspielte.
1980Dirigat von Händels Ariodante an der Mailänder Scala.
2005Mehrere Aufführungen von Händels Fernando in St. Gallen, Lissabon und Spoleto. Welterteinspielung von Vivaldis Motezuma.
2013An der Wiener Kammeroper führte er mit dem Bach Consort Wien im Herbst 2013 Leonardo Vinics Semiramide mit großem Erfolg auf.
15.7.2015Tod des Dirigenten, Cembalisten und Musikwissenschaftlers in Florenz im Alter von 80 Jahren am 15. Juli.

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