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Renée Fleming

US-amer. Sängerin, Sopran

Biographie

Die Sopranistin Renée Fleming feierte am 14. Februar 2019 ihren 60. Geburtstag. Geboren wurde sie in Indiana, Pennsylvania und wuchs in Rochester, New York, auf. Ihre Eltern waren Gesangslehrer und so ist es nicht überraschend, dass sich Renée Fleming früh zum Gesang hingezogen fühlte. Ihre Ausbildung erhielt sie an der Eastman School of Music und der Juilliard School of Music und debütierte als Konstanze in Mozarts Entführung aus dem Serail am Salzburger Landestheater. 1988 wurde sie mit dem Richard Tucker Award und dem George London Prize ausgezeichnet und erhielt ein Fulbright-Stipendium, das ihr die Fortsetzung ihres Studiums in Deutschland ermöglichte. Ihr Met-Debüt gab sie 1991 als Susanna im Mozarts Nozze di Figaro, gefördert wurde sie von Dirigenten wie Sir Georg Solti, James Levine, Valery Gergiev und Christian Thielemann. Neben ihren Auftritten in den USA hat sie an der Wiener Staatsoper, der Oper Zürich, der Semperoper und der Bayerischen Staatsoper vielfach in Verdi- und Strauss-Partien gastiert und verfügt daneben auch über ein breites französisches Repertoire. Die Sängerin erhielt 2008 den schwedischen "Polar Music Prize" und 2013 von Präsident Barack Obama für ihren außerordentlichen Beitrag zum Musikleben der Vereinigten Staaten die „National Medal of Arts“. Zudem verlieh er Renée Fleming bei der Zeremonie auch die „National Humanities Medal“. In der vom Weißen Haus veröffentlichten Begründung heißt es: „Renée Fleming begeistert ein weltweites Publikum mit ihrem außergewöhnlich breiten Repertoire, das von der Oper und der klassischen Tradition bis hin zum Jazz und zur zeitgenössischen Popmusik reicht.“ Renée Fleming sang im Juni 2013 für die britische Queen bei den Feierlichkeiten zum 60. Kronjubiläum im Buckingham Palace und erhielt für ihr Album „Poèmes“ einen Grammy in der Kategorie „Bestes klassisches Gesangssolo“.

Tabellarische Biographie

1959geboren und aufgewachsen in Rochester im Staate New York.
Absolventin der Eastman School of Musik- und Gewinnerin eines Fullbright-Stipendiums, das ihr ein Weiterstudieren in Deutschland ermöglichte; Unterricht bei Arleen Augér, anschließend Studien am American Opera Center und der Juilliard School New York
1988Gewinnerin der Metropolitan Opera National Auditions
1989-90Gewinnerin mehrerer Stipendien (u.a. der Sullivan Foundation sowie des Richard F. Gold Stipendiums der Shoshana Foundation und des „Career Grant" der Richard Tucher Stiftung; Preisträgerin des Internationalen Gesangswettbewerbs von Brüssel
1991MET-Debüt in New York (als Gräfin in Mozarts Figaro).
1992Welturaufführung von John Coriglianos The Ghosts of Versailles an der MET (Rolle der Marie-Antoinette). Auftritt beim Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker.
1993Scala-Debüt in Dvoráks Rusalka (Titelpartie), in der gleichen Rolle gastierte sie auch in San Francisco, Debüt an der Wiener Staatsoper als Figaro-Gräfin, seitdem Engagements an allen großen Häusern in USA und Europa.
2000Donna Anna in Mozarts Don Giovanni bei den Salzburger Festspielen.
2003Liederabend in der Berliner Philharmonie mit Hartmut Höll.
2004Zwei konzertante Aufführungen von Daphne in der Kölner Philharmonie.
2008Renée Fleming und die britische Pop-Gruppe Pink Floyd sind die Gewinner des diesjährigen Polar Music Prize. Der mit jeweils 106.000,- Euro dotierte Preis wird im Rahmen einer feierlichen Zeremonie am 26. August in Stockholm von König Carl XVI Gustaf überreicht. Er gehört zu den wichtigsten Preisen, die in der Musikbranche vergeben werden und geht immer an einen Interpreten oder Komponisten klassischer Musik und einen Vertreter der Pop-Musik. An der Wiener Staatsoper singt die Sopranistin die Gräfin in Capriccio von Richard Strauss.
2010Auftritt bei der "Last Night of the Proms" im September, u.a. mit dem Lied an den Mond aus Dvoráks Rusalka.
2013Renée Fleming wurde die höchste Ehrung zuteil, die im Namen des US-amerikanischen Volkes für künstlerische Leistungen vergeben wird. Präsident Barack Obama überreichte ihr die "National Medal of Arts". Zudem verlieh er Fleming auch die "National Humanities Medal". Renée Fleming sang im Juni für die britische Queen bei den Feierlichkeiten zum 60. Kronjubiläum im Buckingham Palace und erhielt im Februar für ihr Album „Poèmes“ den Grammy in der Kategorie „Bestes klassisches Gesangssolo“. Solistin im Silvesterkonzert der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter der Leitung von Christian Thielemann.
2014Im Februar Titelpartie in Rusalka an der New Yorker Met. Marschallin im Rosenkavalier an der Wiener Staatsoper. Arabaella bei den Salzburger Osterfestspielen.
2015Hanna Glawarin in Lehárs Die lustige Witwe in Chicago.
2017Aufführungsserie an Covent Garden und der MET als Marschallin im Rosenkavalier mit Elina Garanca als Octavian in der Inszenierung von Robert Carsen, musikalische Leitung: Sebastian Weigle.
2019Renée Fleming gastiert bei "Klassik am Odeonsplatz" mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Alan Gilbert. Sie präsentiert sie unter anderem Szenen und Arien aus Tschaikowskys Eugen Onegin, Erich Wolfgang Korngolds Die Kathrin und Friedrich von Flotows Martha – sowie den Evergreen „You’ll never walk alone“ aus dem Musical Carousel von Rodgers/Hammerstein, der nicht nur Fußballfans ein Begriff sein dürfte.
2020Zusammen mit dem Pianisten Jewgenij Kissin war eine Tournee durch ausgewählte Städte mit Renée Fleming geplant, die wegen Covid 19 abgesagt werden musste. Am 12. März hätte im Wiener Musikverein ein Liederabend mit Werken von Schubert, Liszt und Debussy stattgefunden, auch in Dresden war dieses Programm geplant.

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