20.11.1925 | geboren in Bad Salzbrunn, Schlesien. |
1944 | Militärdienst, amerikanische Gefangenschaft. Nach 1945 Ausbildung in Gesang und Chorleitung. |
1954-1958 | Assistent des französischen Chorleiters Marcel Couraud. |
1958-1970 | Kantor an der Paulus-Kirche in Stuttgart. |
1960 | Grundung der Schola Cantorum Stuttgart, ein Ensemble von 16 bis 18 Berufssängern, mit dessen Arbeit Gottwald das Ziel verfolgte, die Kompatibilität von Neuer Musik und Chormusik wieder herzustellen. Das Ensemble sang bis zu seiner Auflösung 1990 über 80 Ur- und Erstaufführungen und gastiert bei allen Festivals für Neue Musik in Europa und USA. |
1961 | Nach Abschluß des Studiums der evangelischenTheologie, Soziologie und Musikwissenschaft in Tübingen (von Dadelsen,, W. Gerstenberg) und Frankfurt (Fr. Gennrich, H. Osthoff), Promotion 1961 mit einer Dissertation über den Renaissance-Komponisten Johann Ghislin-Verbonnet. |
1967-1988 | Redakteur für Neue Musik beim damaligen SDR in Stuttgart. Daneben absolvierte Gottwald ein reiches Pensum an Gastdirigaten bei europäischen Radio-Chören. |
1972 | Berufung durch Pierre Boulez in die Planungs-Kommission des zu gründenen IRCAM-Institutes. |
1961-2004 | Arbeit als Stipendiat der DFG auf dem Forschungsgebiet musikalische Paläographie. Abgesehen von einigen frühen Kompositionen veröffentlichte Gottwald Transkriptionen für Chor, in denen er vokale Statztechniken der Neuen Musik auf traditionelle Modelle übertrug. Sein Archiv (Dokumente, Partituren) befindet sich in der Paul-Sacher-Stiftung in Basel. |
2005 | Zum 80. Geburtstag von Gottwald veröffentlicht der Carus-Verlag Stuttgart im November eine CD mit Vokalbearbeitungen von Werken von Berlioz, Berg, Debussy, Liszt, Mahler, Ravel, Wagner, Webern und Wolf. |