Am 15. September 1917 wurde die Wiener Sopranistin Hilde Güden geboren, in ihrer Glanzzeit ein Liebling des Wiener Publikums. Sie studierte an der Wiener Akademie und debütierte 1938 als Cherubino in Mozarts Le nozze di Figaro an der Oper Zürich. Clemens Krauss engagierte sie 1941 an die Bayerische Staatsoper, wo sie auf Veranlassung von Richard Strauss die Sophie im Rosenkavalier studierte, die sie u.a. 1942 unter der Leitung von Tullio Serafin in Rom sang, und die eine ihrer Glanzpartien werden sollte. 1946 stand sie als Zerlina bei den Salzburger Festspielen auf der Bühne und wurde Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Zur Wiedereröffnung des Opernhauses war sie als Sophie im Rosenkavalier, als Mimi in La Bohème und als Zerbinetta in Ariadne auf Naxos zu erleben, damals auf der Höhe ihrer Kunst. In dem Jahrzehnt von 1950 bis 1960 trat sie auch an der New Yorker Met auf, wo sie u.a. in der amerikanischen Erstaufführung von The Rake's Progress die Rolle der Ann Trulove mit großem Erfolg sang. Neben Opern von Monteverdi, Mozart, Strauss, Gluck, Donizetti und Puccini war sie auch erfolgreich im Operettenfach und als Konzertsängerin. Hilden Güden starb am 17. September 1998 im Alter von 71 Jahren in Wien.
Tabellarische Biographie
1917 | geboren am 15.9. in Wien. Studium in ihrer Heimatstadt. |
1939 | Debüt in einer Stolz-Operette in Wien, in Zürich Operndebüt als Cherubino. |
1941 | Clemens Krauss engagierte sie nach München, Richard Strauss riet ihr, die Sophie im Rosenkavalier zu studieren. |
1942 | Sophie (Rosenkavalier) in Rom unter Tullio Serafin. |
1946 | Zerlina (Don Giovanni) bei den Salzburger Festspielen, Engagement an die Wiener Staatsoper. |
1947 | Gastspiel mit dem Ensemble der Wiener Staatsoper in London. |
1950-1960 | Regelmässige Gastauftritte an der New Yorker Met, dort u.a. als Ann Trulove in der amerikanischen Erstaufführung von Strawinskys The Rake's Progress. |
1954 | Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) bei den Salzburger Festspielen |
1959 | Die schweigsame Frau (Titelrolle) bei den Salzburger Festspielen. |