Anzeige

Teilen auf Facebook RSS-Feed Klassik Heute
Klassik Heute - Ihr Klassik-Portal im Internet

Komponisten: Aktuelle Infos

Alfredo Catalani 170. Geburtstag

ital. Komponist


Der Geburtstag des am 19. Juni 1854 in Lucca geborenen Komponisten Alfredo Catalani jährt sich 2024 zum 170. Mal. Er war ein Vertreter des italienischen Verismo, der oft als Wagnerianer kritisiert wurde. Seine Ausbildung erhielt er an den Konservatorien von Paris und Mailand. Der Einakter "La falce" auf ein Libretto von Arrigo Boito war seine Mailänder Prüfungsarbeit und zugleich seine erste Bühnenkomposition. Heute sind seine Oper bis auf "La Wally" in Vergessenheit geraten, letztere erlebt in diesem Jahr eine Neuproduktion am Théâtre de Genève. Am 7. August 1893 starb Alfredo Catalani im 40. Lebensjahr in Mailand.

»Alfredo Catalani: Biographie und Einspielungen«

Orlando di Lasso 430. Todestag

belg. Komponist


Am 14. Juni 1594 starb in München der langjährige Hofkomponist Orlando di Lasso, der bereits zu Lebzeiten in ganz Europa gefeiert wurde. Sein Geburtsjahr wird mit 1530 aber auch mit 1532 angegeben, sicher ist, dass er in Mons im heutigen Belgien geboren wurde. Durch seinen Dienstherrn, den Vizekönig von Sizilien und kaiserlichen Feldherrn, Ferrante Gonzaga, kam er als junger Mann nach Italien und wurde 1552 Maestro di cappella an San Giovanni in Laterano in Rom. 1557 trat er als Tenorist in die bayerische Hofkapelle ein, deren Leitung er 1563 übernahm und trotz Abwerbeversuchen aus Frankreich und Sachsen bis zu seinem Tod beibehielt. Sein umfangreiches Œuvre umfaßt über 600 lateinische Motetten sowie Messen, Passionen, Madrigale und weltliche Chansons.

»Orlando di Lasso: Biographie und Einspielungen«

Anzeige

Henry Mancini 30. Todestag

US-amer. Komponist und Filmkomponist


Henry Mancini war einer der bedeutendsten US-amerikanischen Komponisten. Seine Eltern waren vor dem Ersten Weltkrieg aus Italien in die USA gekommen. Mit zwölf Jahren begann Henry, Klavier zu spielen. Nach der High School ging er an die Juilliard School of Music nach New York. Big Band, Swing und Jazz waren seine künstlerische Wahlheimat. Bereits in den vierziger Jahren hatte er Kontakt zu den Swing- und Jazzgrößen seiner Zeit, so auch zu Benny Goodman. 1946 schloss er sich der neu formierten Glenn-Miller-Band an. Nach dem Krieg nahm er Kompositionsunterricht u.a. bei Ernst Krenek und Mario Castelnuovo-Tedesco. Ab 1952 arbeitete er als Komponist und Arrangeur mit diversen Filmstudios zusammen und schuf Filmmusiken zu allen Genres, was ihm insgesamt 18 Oscar-Nominierungen und vier Oscars einbrachte. Zu seinen bekanntesten Kompositionen gehören die Filmmusik zu Der rosarote Panther mit der berühmten Titelmelodie sowie Moon River aus der Filmmusik zu Frühstück bei Tiffany. Bereits seit den 1960er-Jahren gab Mancini regelmäßig Gastdirigate bei den großen amerikanischen und europäischen Sinfonieorchestern, bei denen er eigene Kompositionen und populäre Stücke seiner Filmmusik-Kollegen aufführte. Henry Mancini wurde am 16. April 1924 in Cleveland, Ohio, geboren und starb am 14. Juni 1994 in Beverly Hills/Kalifornien.

»Henry Mancini: Biographie und Einspielungen«

André Campra 280. Todestag

frz. Komponist


André Campra war einer der führenden französischen Opernkomponisten im Zeitraum zwischen Jean-Baptiste Lully und Jean-Philippe Rameau. Seine „tragédies en musique“ und Ballette waren sehr erfolgreich, er hinterließ aber auch drei Bände mit Kantaten und Kirchenmusik einschließlich eines Requiems. André Campra war der Sohn eines italienischen Geigers und einer französischen Mutter. Er wurde am 4. Dezember 1660 in der Église de la Madeleine in Aix-en-Provence getauft. Den ersten Musikunterricht erhielt er von seinem Vater. 1674 wurde er Chorknabe an der Kathedrale Saint-Sauveur, vier Jahre später begann er mit theologischen Studien. Bereits mit 17 Jahren komponierte er die ersten Motetten. Sein Hang zur theatralischen Musik zeigte sich bereits zu dieser Zeit. 1681 wurde er gemaßregelt, weil er gegen die strengen kirchlichen Sitten verstoßen und unerlaubterweise an Theateraufführungen teilgenommen hatte. Trotzdem wurde er am 27 Mai desselben Jahres Kaplan. 1682 komponierte er anlässlich der Geburt eines Enkels von Louis XIV. seine erste Oper, die allerdings verschollen ist. Schließlich wurde er maître de musique an der Kathedrale von Arles. Campra galt jedoch als reizbar und dem Alkohol zugetan, so dass er die Stelle schon nach zwei Jahren verlor. Allerdings konnte er 1683 eine Stelle als Leiter der Singschule an der Kathedrale von Toulouse antreten, die er elf Jahr lang innehatte. Aufgrund der bescheidenen musikalischen Gegebenheiten wurde Campra innovativ und führte u.a. Violinen, die zur damaligen Zeit als Instrument der Straße galten, in die Kirchenmusik ein. Die Zusammenarbeit mit dem Klerus gestaltete sich aber auch hier zunehmend problematisch. So verlangte das Domkapitel 1691, dass Campra seine Werke dem Kapitel vor jeder Aufführung vorlegen musste. Vor dem Hintergrund eskalierender Spannungen erlangte er 1694 mit Hilfe des Abtes Lagrange-Trianon ein Anstellung in ähnlicher Position an der Kathedrale Notre-Dame in Paris. Ab 1697 begann Campra, Kompositionen für das Theater zu verfassen (L'Europe Galante und Le Carnaval de Venise), die er allerdings unter dem Namen seines Bruders veröffentlichte, da dies sonst erneut zu Konflikten mit der kirchlichen Obrigkeit geführt hätte. 1700 gab Campra seine gesicherte Position an Notre-Dame schließlich auf und widmete sich fortan der Musik für das Theater. Bis 1720 komponierte er rund fünfzehn „opéras-ballets“ und „tragédies lyriques“. Er war damit immerhin so erfolgreich, dass er zum Kapellmeister der Académie Royale der musique in Paris und schließlich zum sous-maître der Chapelle Royale in Versailles berufen wurde. Ab 1721 befand sich Campra wieder in kirchlichen Diensten. Von da an komponierte er nur noch geistliche Werke, etwa 30 Motetten, das Requiem sowie zahlreiche Psalmen und Kantaten. 1740 trat er im Alter von 79 Jahren von seinen Ämtern zurück und verbrachte die letzten vier Jahre seines Lebens zurückgezogen in Versailles. Dort starb er am 29. Juni 1744.

»André Campra: Biographie und Einspielungen«

Maurice Ohana 110. Geburtstag

frz. Komponist


Maurice Ohana wurde am 12 Juni 1914 in Casablance geboren. Er wuchs in Marokko auf, erhielt aber eine französiche Erziehung. Väterlicherseits hatte er die britische Staatsbürgerschaft erhalten. Mit 20 Jahren übersiedelte er mit der Familie nach Südfrankreich. Zunächst studierte er Architektur, gab dieses Studium aber zugunsten einer Painistenkarriere auf. In Rom nahm der schließlich Kompositionsunterricht bei Alfredo Casella. Erste Kompositionen entstanden zwischen 1944 und 1946. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs übersiedelte er nach Paris, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Er war Mitbegründer der Groupe Zodiaque, die eine völlige Freiheit des musikalischen Ausdrucks vertrat. 1976 nahm er die französische Staatsbürgerschaft an. Ohana Kompositionsstil ist gekennhzeichnet durch einen extensiven Gebrauch von Mikrotonalität mit Drittel- und Vierteltönen (Le tombeau de Debussy oder Si le jour paraît). Ohana komponierte nur wenige große symphonische Orchesterwerke (Synaxis, Livre des Prodiges, T'Harân-Ngô, zwei Cellokonzerte, ein Klavierkonzert, eine Gitarrekonzert, das Narciso Yepes gewidmet ist.). Darüber hinaus schrieb er auch Chorwerke (Office des Oracles), drei Streichquartette sowie zwei Opern (Syllabaire pour Phèdre und La Celestina). Ohana starb 1992 in Paris.

»Maurice Ohana: Biographie und Einspielungen«

Alle Porträts im Juni

Uraufführungen im Juni

»Alle Porträts«

Anzeige

Klassik Heute - Ihr Klassik-Portal im Internet

Anzeige