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Komponisten: Aktuelle Infos

Domenico Scarlatti 340. Geburtstag

ital. Komponist


Domenico Scarlatti, der Sohn des Opernkomponisten der „Neapolitanischen Schule“ Alessandro und Altersgenosse von Bach und Händel, wurde am 26.10.1685 in Neapel geboren. Musikunterricht erhielt er von seinem Vater. 1701 wurde er Organist der königlichen Kapelle in Neapel, ab 1707 war er in Venedig. Dort lernte er Georg Friedrich Händel kennen und freundete sich trotz Rivalität mit ihm an. Beide lieferten sich angeblich in Rom, wo Scarlatti auch als Kapellmeister und Opernkomponist wirkte, einen Wettkampf, in dem Händel im Orgelspiel siegte, während Scarlatti das Cembalospiel für sich entschied. Ab 1720 war er in Lissabon, 1729 wurde er an den Hof des spanischen Infanten als Hofcembalist nach Sevilla berufen, 1733 nach Madrid. Domenico Scarlatti gilt als ein bedeutender Wegbereiter in der Entwicklung der Klaviermusik. In seinen etwa 600 meist einsätzigen „Sonaten“ für das Cembalo – die Werke aus seiner Lissabonner Zeit gingen dabei durch ein Erdbeben verloren – hat er die Spieltechnik um kühne Möglichkeiten bereichert und mit neuartiger Themengebung und virtuosem Stil der Klaviermusik neue Wege gewiesen. Seine Cembalosonaten bezeichnete er als „Essercizi“. Domenico Scarlatti starb am 23. Juli 1757 in Madrid, er wurde im Kloster Convento de San Norberto beigesetzt. Das Kloster wurde 1864 abgerissen, so dass sein Grab nicht mehr erhalten ist.

»Domenico Scarlatti: Biographie und Einspielungen«

Johann Strauß (Sohn) 200. Geburtstag

österr. Komponist und Dirigent


Der „Walzerkönig“ Johann Strauß wurde am 25.10.1825 in Wien geboren. Sein Vater Johann wollte eine Musikerlaufbahn verhindern und schickte ihn zur Ausbildung als Bankangestellter aufs Polytechnikum. Mit Wissen der Mutter studierte er jedoch heimlich Musik. Bereits mit 19 Jahren gründete er sein eigenes Orchester und begab sich in die Rivalität zu seinem Vater. Seine erste Walzerkomposition Der Gunstwerber wurde ein Publikumserfolg. Er komponierte Walzer, Märsche, Polkas, Mazurkas, Françaisen und Quadrillen, insgesamt 479 Werke. Er machte Konzertreisen nach St. Petersburg, Berlin, London, Paris und New York und machte mit Walzern wie An der schönen, blauen Donau (1867), Künstlerleben (1867), Geschichten aus dem Wienerwald (1868), Wiener Blut (1871), Frühlingsstimmen (1892), Kaiserwalzer (1888) u.a. den Wiener Walzer zum internationalen Exportschlager. Auf Drängen seiner Frau und seines Verlegers begann er – auch angeregt durch die Erfolge von Jacques Offenbach – selbst Operetten zu komponieren. Nach mäßigen Anfangserfolgen mit Indigo (1871) und Karneval in Rom (1873) schuf er mit Die Fledermaus (1874) einen bis heute anhaltenden Welterfolg. Während auch seine Operetten Eine Nacht in Venedig (1883), Der Zigeunerbaron (1885) und Wiener Blut (1899) ähnlich erfolgreich waren, konnten sich seine übrigen Werke wegen der zu banalen Libretti, denen er zu wenig Bedeutung beimaß, nicht auf der Bühne behaupten. Richard Wagner nannte Johann Strauß „den musikalischsten Schädel in Europa“. Er starb am 3. Juni 1899 in Wien.

»Johann Strauß (Sohn): Biographie und Einspielungen«

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Luciano Berio 100. Geburtstag

ital. Komponist und Dirigent


Am 24. Oktober 2025 wäre der italienische Komponist Luciano Berio 100 Jahre alt geworden. Er ist einer der wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts und schrieb Bühnenwerke, Vokalwerke, Elektronische Musik und Stücke für Soloinstrumente. Daneben lehrte er von 1965 bis 1971 an der berühmten Juilliard School of Music in New York und zwischenzeitlich von 1966/67 an der Harvard University. Über Bruno Maderna kam er 1954 zu den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik, wo 1958 die Uraufführung von Sequenza I für Flöte, das erste Stück einer bis 1995 auf 13 Titel anwachsenden Reihe, stattfand. Im Auftrag des New York Philharmonic Orchestra entstand die Leonard Bernstein gewidmete Sinfonie für acht Stimmen und Orchester, für die Salzburger Festspiele 1994 die Azione teatrale Un re in ascolto sowie 1999, ebenfalls für Salzburg Cronaca del luogo.1989 wurde Luciano Berio mit dem Siemens-Musikpreis ausgezeichnet und übernahm ab 2000 die Leitung der Academia di Santa Cecilia in Rom. 2002 entstand für die Salzburger Festspiele Puccinis Turandot in der von Luciano Berio vollendeten Fassung. Bis dahin kannte man die Oper, die Puccini als Fragment hinterlassen hatte, nur in der Fassung von Franco Alfano. Luciano Berio starb im Alter von 77 Jahren am 27. Mai 2003 in Rom.

»Luciano Berio: Biographie und Einspielungen«

Alessandro Scarlatti 300. Todestag

ital. Komponist


Der italienische Komponist Alessandro Scarlatti war der Hauptmeister der sog. „Neapolitanischen Schule“. Er wurde am 2. Mai 1660 in Palermo geboren. Von 1679-1683 war er Kapellmeister der Königin Christine von Schweden in Rom, wurde 1684 Hofkapellmeister in Neapel, 1703 an S. Maria Maggiore in Rom und war ab 1706 erneut in den Diensten des Vizekönigs von Neapel. Zahlreiche Musiker – u.a. Arcangelo Corelli – reisten zu Scarlatti, um bei ihm zu studieren. Auch Händel war während seines Aufenthaltes in Neapel 1757 von Scarlattis Schaffen beeindruckt. Mit Scarlatti beginnt die Epoche der „neapolitanischen Oper“. Er schuf die „italienische“ Ouvertüre (schnell – langsam – schnell), die zur Grundlage der klassischen Sinfonie wurde, und gab der da-capo-Arie mit einem freieren Orchestersatz anstelle der einfachen, Cembalo-gestützten Begleitung ihre endgültige Prägung. Scarlatti hat über 1000 Werke hinterlassen: über 115 Opern, 200 Messen (bis zu zehn Stimmen), etwa 600 Kantaten, eine Johannespassion, Psalmen, Motetten, Madrigale, Serenaden und Orgeltoccaten. In seinen Opern, von denen nur ein kleiner Teil erhalten ist, darunter La Rosaura (1690), Telemaco (1718) und Griselda (1721), wird die Da-capo-Arie und die Dreiteiligkeit der italienischen Ouvertüre zur Regel. Alessandro Scarlatti starb am 24. Oktober 1725 in Neapel.

»Alessandro Scarlatti: Biographie und Einspielungen«

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