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Komponisten: Aktuelle Infos

Carl Nielsen 160. Geburtstag

dän. Komponist


Carl Nielsen ist der bedeutendste Vertreter skandinavischer Musik nach Edvard Grieg. Er wurde am 9. Juni 1865 in Sortelung bei Nørre Lyndelse auf Fünen als siebtes von zwölf Kindern eines Malers geboren. Mit acht Jahren erhielt er von seinem Vater und einem Lehrer des Ortes Violinunterricht. Er lernte Trompete, um eine Stelle im Militärorchester zu bekommen, die er bereits mit 14 Jahren in Odense auch erhielt. 1883 konnte er ein Studium am Königlichen Konservatorium Kopenhagen beginnen mit Hauptfach Violine. Seine Lehrer waren unter anderem Niels Wilhelm Gade und Johann Peter Emilius Hartmann. Als Komponist hatte er seinen ersten Erfolg 1888 mit der Kleinen Suite für Streicher op.1. 1889 wurde er Violinist am Königlichen Theater in Kopenhagen und konnte durch ein Stipendium 1890 seine Studien in Deutschland fortsetzen. Ein Jahr später heiratete er die Bildhauerin Anne Marie Brodersen; die Ehe hielt bis zu seinem Tod. 1892 entstand seine erste Sinfonie, größere Anerkennung auch im Ausland erzielte er aber erst 1912 mit seiner dritten Sinfonie (Sinfonia espansiva) und seinem Violinkonzert. 1905 kündigte er seine Stelle als Violinist am Königlichen Theater, wirkte aber noch bis 1914 dort als Dirigent. Sein Ansehen sowohl als Komponist als auch als Dirigent wuchs stetig und zu seinem 60. Geburtstag wurde Carl Nielsen in Dänemark wie ein Volksheld gefeiert. Sein letztes großes Werk war Commotio (1931), seine einzige größere Orgelkomposition. Er starb am 3. Oktober 1931 in Kopenhagen an Herzversagen.

»Carl Nielsen: Biographie und Einspielungen«

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Georges Bizet 150. Todestag

franz. Komponist


Georges Bizet, der Schöpfer der weltberühmten Oper Carmen, wurde am 25. Oktober 1838 in Paris geboren. Bereits mit neun Jahren wurde Bizet Schüler des Pariser Konservatoriums, mit 16 Jahren schrieb er seine erste Symphonie in C-Dur. Sie blieb unbekannt bis sie 1933 in den Archiven der Pariser Konservatoriumsbibliothek gefunden wurde, wo die Partitur von Reynaldo Hahn hinterlegt worden war, der sie wiederum von Bizets Witwe erhalten hatte. Ihre Erstaufführung erlebte sie am 26. Februar 1935 unter der Leitung von Felix Weingartner, sie wurde als ein frühes Meisterstück gefeiert. Im Konservatorium studierte Bizet bei Fromental Halévy, dessen Tochter Geneviève er 1869 heiratete. Als Halévy 1862 starb, hinterließ er seine letzte Oper Noé als Fragment, die Bizet vollendete. Das Werk wurde jedoch erst 1885, zehn Jahre nach Bizets Tod, aufgeführt. Bizet war auch ein ausgezeichneter Pianist, der in der Lage war, anlässlich einer Soirée im Hause Halévys ein kompliziertes Stück von Franz Liszt, der ebenfalls anwesend war, fehlerfrei vom Blatt zu spielen. 1857 gewann er mit der Komposition der einaktigen Operette Le docteur Miracle einen Teil eines von Jacques Offenbach gestifteten Preises. Außerdem gewann er den Rompreis, der mit einem dreijährigen Studienaufenthalt in Rom verbunden ist. Dort schrieb er neben einigen anderen Werken auch sein bedeutendes einziges liturgisches Werk, das Te Deum (1858). Die Partitur des Te Deum blieb allerdings bis 1971 unveröffentlicht. Kurze Zeit, nachdem Bizet nach Paris zurückgekehrt war, starb seine Mutter. Im Jahr 1863 komponierte er für das Théâtre Lyrique die Oper Les pêcheurs de perles (Die Perlenfischer), anschließend die Oper La jolie fille de Perth (1867 im Théâtre Lyrique uraufgeführt), die allerdings nur mäßigen Erfolg hatten. Die populäre L’Arlésienne war ursprünglich eine Gelegenheitskomposition, aus der Bizet schließlich eine Suite machte (Uraufführung am 10. November 1872). Am 22. Mai 1872 wurde die einaktige Opéra comique Djamileh uraufgeführt, das wohl bekannteste Werk von Bizet aber, die Oper Carmen (1875), wurde zunächst vom Publikum nicht gut aufgenommen. Den durchschlagenden Erfolg aber, der Carmen zu einem der populärsten Werke der gesamten Opernliteratur machte, erlebte Bizet jedoch nicht mehr. Nur drei Monate nach der Uraufführung von Carmen, am 3. Juni 1875, an seinem sechsten Hochzeitstag, starb er im Alter von 36 Jahrenan einem Herzanfall. Er wurde auf dem Friedhof Père Lachaise in Paris begraben. Noch kurz vor seinem Tod war Bizet zum Ritter der Ehrenlegion ernannt worden.

»Georges Bizet: Biographie und Einspielungen«

Alle Porträts im Juni

Uraufführungen im Juni

»Alle Porträts«

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