
BIS CD 1301
1 CD/SACD stereo/surround • 74min • 2005
20.02.2007
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Das gesamte Ballett Romeo und Julia von Serge Prokofieff (1891-1953), entstanden 1935 kurz vor seiner Rückkehr in die Sowjetunion, dauert etwa zweieinhalb Stunden; Prokofiev selbst stellte daraus drei Orchestersuiten nach konzertdramaturgischen Gesichtspunkten zusammen. Heute montieren sich viele Dirigenten ihre eigene Lieblings-Auswahl aus den 20 Nummern der drei Suiten. Kein Grund für bürokratische Beckmesserei, aber die Mühe der Suitenkombination hätte sich der Komponist dann ja sparen können...
In der vorliegenden Aufnahme dieser beliebten und schon häufig eingespielten Musik, die chronologisch nach der Handlung angeordnet wurde und somit die Suitenteile mischt, treffen mit dem Philharmonischen Orchester Bergen und Andrew Litton ein europäisches Spitzenorchester und ein im russischen Repertoire bestens bewanderter amerikanischer Dirigent zusammen, und das Ergebnis ist glitzernd, farbig, temperamentvoll, sehr präsent, dynamisch weit dimensioniert und von bestechender Detailtreue – wenn man verschmerzt, daß der laute Schlußakkord in Tybalts Tod (Tr. 15) nicht zusammen ist.
Dr. Hartmut Lück † [20.02.2007]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Sergej Prokofjew | ||
1 | Romeo und Julia op. 64a (Suite Nr. 1 - Auszüge) | |
2 | Romeo und Julia op. 64b (Suite Nr. 2) | |
3 | Romeo und Julia op. 101 (Suite Nr. 3 - Auszüge) |
Interpreten der Einspielung
- Bergen Philharmonic Orchestra (Orchester)
- Andrew Litton (Dirigent)