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Meldung vom 15.06.2024

Hinweis im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit sowie der orthographischen und grammatikalischen Korrektheit wird auf die Praxis der verkürzten geschlechterspezifischen Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung gleichermaßen für alle Geschlechter.

Regensburger Domspatzen gehören zum Immateriellen Kulturerbe Bayerns

Knabenchöre als unverzichtbare Kulturform

Die Regensburger Domspatzen sind als einer der „Vier Knabenchöre Bayerns“ nun in die bayerische Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden. Vergangenen Dienstag erhielten sie und die drei anderen Chöre in einer Feierstunde in der Allerheilgen-Hofkirche der Residenz München offiziell aus den Händen des Finanz- und Heimatministers diese Auszeichnung.

Das Immaterielle Kulturerbe Bayerns ist um 13 Eintragungen reicher: Darunter sind auch die „Vier Knabenchöre Bayerns“. Die Augsburger Domsingknaben, die Regensburger Domspatzen, der Tölzer Knabenchor und der Windsbacher Knabenchor sind in das Bayerische Landesverzeichnis eingetragen worden. Von Finanz- und Heimatminister Albert Füracker erhielten sie vergangenen Dienstag in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz München diese Auszeichnung. Sie wurden auch für die Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis vorgeschlagen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir zum Immateriellen Kulturerbe gehören. Diese Auszeichnung ist für uns Ansporn, unsere Tradition mit Blick auf die uns anvertrauten Kinder behutsam weiterzuentwickeln und in die Zukunft zu führen“, sagte Domkapellmeister Christian Heiß, Chef der Regensburger Domspatzen. So verschieden sie in ihrem Namen, ihrem Alter, ihrer Entwicklung und ihrer Ausrichtung sind, so vereint sind sie in der Vermittlung von Musikkultur und persönlicher Bildung an junge Menschen. Jeder der vier Chöre schafft durch seine musikalische Ausbildung mit spezifischer Chorstruktur, konkreter pädagogischer Arbeit im jeweiligen Chorzentrum und teils religiöser Ausrichtung die Grundlage für eine musikalische Laufbahn, zumindest aber für ein lebenslanges Interesse von Kindern an Musik und Gesang. Sie alle stehen für die kulturelle musikalische Vielfalt Bayerns und Deutschlands und sind für ihre international renommierten Konzerte bekannt.

„Unsere Kulturform führt auch zu einer starken Persönlichkeitsbildung eines jeden Sängers. Gemeinsames Reisen, Sich-Selbst-Organisieren und professionelles Auftreten auf der Bühne stärken die nötige Selbstdisziplin und das Selbstbewusstsein jedes Einzelnen“, sagt Christian Heiß. Jeder Sänger wisse, wann er gefordert ist oder sich wieder zurücknehmen muss, um ein exzellentes Gesamtergebnis im Chor nicht zu gefährden. Soziale Kompetenz, emotionale Intelligenz, Teamfähigkeit, gegenseitiger Respekt, Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme - alles „Soft-Skills“, die jedes Kind durch die von allen vier Chören betriebene Kulturform quasi im Vorbeigehen erlernen könne.

Einzigartigkeit im Klang der Knabenstimme

Die Einzigartigkeit im Klang der Knabenstimme ist es, dass diesen Chören eine besondere Strahl- und Klangkraft zugeschrieben wird. Diese Besonderheit und historische Entwicklungen setzten diese Jahrhunderte alte Tradition in Gang. Die Knabenchöre sind heute Teil eines internationalen musikalischen Netzwerks. In Bayern werden sie eben in besonderem Maße von den Regensburger Domspatzen, dem Windsbacher Knabenchor, dem Tölzer Knabenchor und den Augsburger Domsingknaben verkörpert. Das alles bedeutet freilich nicht, dass nicht auch Mädchen eine solche Kulturform des gemeinsamen Singens im Chor offenstehen kann. Ohne ihre Tradition zu brechen, haben die Regensburger Domspatzen vor zwei Jahren Chor, Schule und Internat auch für Mädchen geöffnet. Seit 2022 gibt es dort den Mädchenchor der Regensburger Domspatzen.

Tradition und Moderne

„Bayerns kulturelle Vielfalt ist einzigartig – hier verschmelzen Tradition und Moderne harmonisch zu einer optimalen Einheit. Durch den Erhalt und die Weitergabe unseres Immateriellen Kulturerbes schaffen wir einen Rahmen für sozialen Austausch, geben Stabilität in herausfordernden Zeiten und bauen Brücken zwischen Menschen und Traditionen. Es ist mir daher eine große Freude, dass das Bayerische Landesverzeichnis nun um diese Kulturformen erweitert wird“, sagte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker. Die neuen Einträge in das Bayerische Landesverzeichnis zeigten, wie sich unzählige Menschen für ihre lebendige Tradition und ihre Heimat einsetzen. Ihnen gebühre höchster Respekt und außerordentlicher Dank und für ihren Einsatz für unsere Heimat Bayern, so Füracker.

Immaterielles Kulturerbe

Seit 2003 stellt die UNESCO immaterielle kulturelle Ausdrucksformen in den Fokus der Öffentlichkeit. Überall auf der Welt sollen überliefertes Wissen und Können, das einen wesentlichen Bestandteil unserer Alltagskulturen ausmacht, als immaterielles Kulturerbe sichtbar gemacht sowie Maßnahmen unterstützt werden, die zur Erhaltung und Weiterentwicklung geeignet sind. Bis heute sind 180 Staaten dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes beigetreten. Deutschland ist seit 2013 Vertragsstaat. Neben dem Bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes gibt es in Bayern ein eigenes Landesverzeichnis, das nun 82 Eintragungen enthält.

Regensburger Domspatzen

Im Jahr 975 gründete Bischof Wolfgang in Regensburg eine eigene Domschule. Es ist die Geburtsstunde der Regensburger Domspatzen. 1050 Jahre später gehört der Knabenchor zu den ältesten und berühmtesten Chören der Welt. Den Schülern war damals schon der liturgische Gesang in der Bischofskirche übertragen. Bis heute sind sie der Domchor in St. Peter in Regensburg. Die Domspatzen singen auch national und international in Konzerten a cappella oder zusammen mit namhaften Orchestern. Das umfangreiche musikalische Repertoire des Chores reicht von den ältesten Gesängen der Kirche, dem Gregorianischen Choral, über die Vokalpolyphonie des 16. Jahrhunderts, den Barock und die Romantik bis hin zum Volkslied und Werken zeitgenössischer Komponisten. Egal wo die jungen Musiker auftreten, der Applaus klingt in allen Sprachen der Welt gleich: begeistert. Seit September 2019 ist Christian Heiß (*1967) Domkapellmeister in Regensburg und damit Chef der Regensburger Domspatzen. Neben dem Chor des Domkapellmeisters gibt es noch zwei weitere Knabenchöre mit je einer eigenen Chorleitung. Seit 2022 nehmen Gymnasium und Internat auch Mädchen auf, die einen eigenen Mädchenchor am Regensburger Dom bilden. Die Chorarbeit ist eingebunden in die Bildungsaufgabe der gesamten Institution. Zu ihr gehören eine Grundschule und ein Gymnasium mit Ganztagsbetreuung und Internat.

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