Probenbeginn bei den Bregenzer Festspielen
Carl Maria von Webers "Freischütz" auf der Seebühne
Die Münchner Sopranistin Katharina Ruckgaber ist eine der drei Sängerinnen, die in Der Freischütz die Partie des Ännchens singen werden. Sie ist zum ersten Mal in Bregenz: »Endlich beginnen die Proben – das Bühnenbild sieht gigantisch aus!« Ein bisschen Nervosität sei mit dabei, gesteht sie: »Die Seebühne ist ein sehr besonderer Ort: Open Air, die riesige Bühne, so viele verschiedene Menschen – im Moment überwiegt absolut Vorfreude auf die Proben, aber fragt mich in vier Wochen noch einmal!«, lacht Ruckgaber«.
Vorbereitugsarbeit bei Maskenbilderin und Lichtdesigner
Frauke Gose aus Berlin, Leiterin der Abteilung Maske, kommt seit 30 Jahren nach Bregenz. Der Höhepunkt eines jeden Sommers ist für sie und ihre Abteilung die Premiere: »Wenn die Produktionen, an denen man mit so viel Herzblut gearbeitet hat, zum ersten Mal vor Publikum über die Bühne gehen: Das ist immer das Schönste!«
Lichtdesigner Florian Schmitt hat zusammen mit Philipp Stölzl das Licht für den Freischütz entworfen. Für ihn geht mit dem Probenstart eine intensive Vorbereitungszeit zu Ende: »Das Bühnenbild ist toll. Der Weg dorthin – wo kann man wie welches Licht machen? – war sehr spannend.« Auch Florian Schmitt kennt die Seebühne schon: »Ich habe mit Philipp auch Rigoletto gemacht, das war megacool.« Kann er denn auch die Umgebung von Bregenz ein wenig genießen? » Der Bodensee und die Berge sind wunderbar – jetzt fehlt nur noch ein bisschen Sonne«, meint Schmitt. »Der einzige Nachteil für uns Lichtdesigner? Dass wir hauptsächlich nachts arbeiten! Da muss ich tagsüber oft schauen, dass ich etwas Schlaf bekomme.«
Langer Weg von der Idee bis zur Inszenierung
Auch Regisseur Philipp Stölzl hat eine intensive Vorbereitungszeit hinter sich: »Ich bin seit acht Jahren immer wieder in Bregenz. Zuerst für Rigoletto und jetzt für den Freischütz«, und fügt strahlend hinzu: . »Heute ist der Tag, auf den man hinfiebert. Der Freischütz hat einen langen Weg hinter sich. Von der ersten Idee vor rund vier Jahren bis heute, wo hier alle zusammenkommen, um gemeinsam diese Inszenierung zu erarbeiten, spannt sich ein großer Bogen: Das berührt mich sehr.«