"Das Rheingold" an der Bayerischen Staatsoper
Tobias Kratzer inszeniert Wagners " Ring des Nibelungen"
Mit der ersten Premiere der Spielzeit beginnt am 27. Oktober an der Bayerischen Staatsoper die Neuinszenierung von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen, der in den kommenden beiden Spielzeiten von Regisseur Tobias Kratzer vollendet wird. Den Auftakt macht Das Rheingold, das als Vorabend der Trilogie eine ganz besondere Verbindung zur Bayerischen Staatsoper hat. 1869 fand die Uraufführung im Nationaltheater statt – und nun kehrt dieses bedeutende Werk zurück auf die Bühne.
In Das Rheingold werden die Weichen in Richtung Weltuntergang gestellt. Die Katastrophe nimmt dadurch ihren Lauf, dass zwei völlig konträre Weltanschauungen aufeinanderprallen. Die Tragödie Alberichs, der glaubt, sich als Sterblicher innerhalb seiner eigenen Lebensspanne alles nehmen zu müssen. Und das Drama Wotans, der in seiner – tatsächlichen oder vermeintlichen – Unsterblichkeit die Leere und Gleichförmigkeit des ewigen Seins erkennen muss. Während die Wagner-Rezeption der vergangenen Jahrzehnte dazu tendierte, die menschlichen Eigenschaften der Götter hervorzuheben und der gesamte Ring des Nibelungen oft als Folie für beißende Kapitalismuskritik diente, interessiert den Regisseur Tobias Kratzer, vor allem das Motiv des Glaubens und seine Bedeutung für unsere heutige Gesellschaft.
- Richard Wagner, Das Rheingold
Vorabend des Bühnenfestspiels „Der Ring des Nibelungen“ (1869)
Premiere: 27. Oktober 2024 um 18.00 Uhr
- Wotan - Nicholas Brownlee
- Donner - Milan Sijanov
- Alberich - Markus Brück
- Loge - Sean Panikkar
- Fricka - Ekaterina Gubanova
- Erda - Wiebke Lehmkuhl
- Woglinde - Sarah Brady
- Wellgunde - Verity Wingate
- Floßhilde - Yajie Zhang
- Bayerisches Staatsorchester
- Vladimir Jurowski, Dirigent.
- Tickets über www.staatsoper.de