Streichquartett trifft Kammerorchester
»Quartett-Welten« mit dem Vision String Quartet und dem WKO
Streicherklang im Quadrat steht am 19. Februar 2025 ab 19.30 Uhr in der Heilbronner Harmonie auf dem Programm. Im 6. Abo-Konzert der Saison trifft das Vision String Quartet erstmals auf das Württembergische Kammerorchester Heilbronn. Gemeinsam spielen sie Werke von Quartettmitglied Florian Willeitner sowie Repertoirestücke der Streicherliteratur von Edward Elgar und Dmitri Schostakowitsch.
Streichquartett-Repertoire und eigene Kompositionen
»Sie spielen ohne Noten und im Stehen, begeistern sich für Klassik wie für Jazz: Die vier jungen Männer des Vision String Quartet sind aufregend anders!« Mit ihrer Fähigkeit, zwischen Streichquartett-Repertoire und eigenen Kompositionen verschiedener Genres zu wandeln, hat das VSQ eine eigene Farbe in das internationale Konzertgeschehen gebracht. Geiger Florian Willeitner präsentiert sich mit drei Stücken auch als Komponist: Valentinair, Präludium und Große Fuge sowie Zwischenwelten, letzteres inspiriert vom Bild, wie die ersten Sonnenstrahlen am frühen Morgen den Nebel über dem Meer brechen.
Originalkomposition und Bearbeitungen
Hinzu tritt Edward Elgars Introduktion und Allegro für Streicher, eigens für Quartett und Orchester geschrieben. Wird sein Name meist nur mit seinem Pomp & Circumstances March No. 1 in Verbindung gebracht, der die Vorlage für die Hymne Land of Hope and Glory bildet, so schrieb er mit Introduktion und Allegro eine »regelrechte Teufelsfuge mit allen möglichen Späßen und Kontrapunkten« in der die Möglichkeiten einer kammermusikalischen Besetzung mit denen eines größeren Streicherapparates geschickt verknüpft sind. Zum Abschluss erklingt Dmitri Schostakowitschs hochemotionales 8. Streichquartett in einer Fassung für Streichorchester von Rudolf Barschai. Das Stück ist ein Schlüsselwerk des Antifaschisten Schostakowitsch, der sein gesamtes Schaffen als Trauerarbeit für die Opfer verstand. Zudem sollte es sein eigenes Requiem sein, woraus sich die Fülle von Zitaten aus früheren Werken erklärt, die wie Signaturen des Komponisten erscheinen. Der Leiter des Moskauer Kammerorchesters, Rudolf Barschai, nahm sie mit Genehmigung des Komponisten vor, welcher sie sehr wertschätzte und als Kammersinfonie op. 110a in sein Werkverzeichnis aufnahm.
Mittwoch, 19.02.2025 um 19.30 Uhr, Theodor-Heuss-Saal, Harmonie Heilbronn
18.45 Uhr, Einführung mit Intendantin Katrin Kirsch
Weitere Konzerttermine mit diesem Programm:
Do 20.02.2025, 19.30 Uhr // Ulm, Kornhaus
Sa 22.02.2025, 20.00 Uhr // Backnang, Bürgerhaus