Eine im 15./16. Jahrhundert in Bürger- und Adelskreisen gepflegte Liedform Ober- und Mittelitaliens. Die Texte haben meist die Liebe zum Thema. Charakteristisch ist ein schlichter, vierstimmig-akkordischer Satz mit der Melodie in der Oberstimme. Die Frottola wurde chorisch oder auch solistisch mit oder ohne Instrumente vorgetragen. Der venezianische Drucker Petrucci veröffentlichte zwischen 1504-1514 insgesamt elf Bände mit Frottolen.