Eine im 18. Jahrhundert aufgekommene musikalische Bühnen- und Konzertgattung, bei der rezitierter Text (Gedichte, Balladen) von ausdeutender Musik untermalt wird. Neben rein melodramatischen Stücken ("Monodram") wurde diese Rezitationsform auch in das deutsche Singspiel und die deutsche Oper des 19. Jahrhunderts mit einbezogen, um dramatische Höhepunkte mit erweiterten Ausdrucksmitteln darzustellen (Beethoven, Fidelio: Kerkerszene; Weber, Der Freischütz: Wolfsschlucht).