Höfische Liebeslyrik des 12.-14. Jahrhunderts nach dem Vorbild der französischen Troubadours und Trouvères. Textgrundlage ist stets die in unerfüllbarer Liebe hochstilisierte Verehrung einer gesellschaftlich höherstehenden Frau (bzw. von Maria). Musikalisch vorherrschend ist die einstimmige, dreiteilige Liedform (Stollen - Stollen - Abgesang). Quellen gibt es erst seit dem 14. Jahrhundert (Liederhandschriften vor allem aus Colmar, Jena, Mondsee). Die wichtigsten Vertreter sind Walther von der Vogelweide, Neidhardt von Reuental, Oswald von Wolkenstein u.a.