Sprechdrama oder musikalisches Bühnenstück des 18. Jahrhunderts mit nur einem Darsteller und (meist) Chor. Die rezitierten Monologe werden musikalisch von Klavier, Kammermusik- oder Orchesterensembles untermalt. Ausgehend von Rousseaus „Pygmalion" (1770) wurde das Monodram speziell in Deutschland als neue Schauspielgattung in Konkurrenz zur Oper weiterentwickelt und gefeiert (Kompositionen von Neefe, Reichardt, Danzi u.a.), verlor aber bald nach 1780 schnell wieder an Bedeutung. Schönberg nahm mit seiner „Monodram" ganannten Ein-Mann-Oper Erwartung explizit Bezug auf diese dramatische Form.