(lat. ballare = tanzen) Ursprünglich als "ballata" im 12. Jahrhundert eine Liedform der französischen Troubadours. Im 14. Jahrhundert wandelte sich die Erscheinungsform zu einer vielstrophigen, moritatartigen Vortragsweise durch fahrende Sänger und Spielleute. In der Frühklassik wurde die Ballade als Klavier- oder Orchester-begleitetes Vortragsstück mit meist dramatischem Inhalt salonfähig und erreichte in dieser Form ihren Höhepunkt in der Romantik mit Loewe, Schubert, Schumann, Brahms und Wolf.