(lat. = Vorspiel) Einsätziges instrumentales Einleitungsstück (auch "Präambulum"), das in Verbindung mit einer Fuge, Suite, aber auch einer Oper, Motette oder einem Choral auf die Hauptkomposition hinführen soll. Formal und stilistisch ist das Präludium frei, quasi improvisatorisch und von anderen ähnlichen Typen (-> Fantasie, Toccata, Intrada) kaum abzugrenzen. Die Kombination "Präludium und Fuge" hat als erster konsequent Bach in seinen Orgelwerken eingeführt. Im 19. Jahrhundert bildet es als „Prélude“ ein selbständiges Instrumentalstück vor allem für Klavier (Chopin, Debussy).