it. = Scherz Italienisches Tanzlied der Renaissance (Monteverdi, "Scherzi musicali" 1607), auch Instrumentalstück heiteren Charakters (Telemann, "Scherzi melodici" 1734). Seit dem 18. Jahrhundert findet sich das Scherzo ähnlich dem -> Menuett innerhalb der Suite als ein rascher Satz im 3/4-Takt mit Trio. Richtungsweisend für die Stellung und Bedeutung des Scherzos innerhalb der Sinfonie war Beethoven mit seiner dritten Sinfonie ("Eroica", 1804). Hier erhielt das Scherzo höchst charakteristische Züge, die im Verlauf der Romantik (besonders bei Bruckner und Mahler) noch stark ausgeweitet wurden. Im 19. Jahrhundert existiert das Scherzo daneben auch als eigenständiges (meist sehr virtuoses) Klavier- oder Orchesterstück (Chopin).