Ein "synthetischer" Klang, der aus der Kombination der Tonfrequenzen von zwei gleichzeitig erklingenden Tönen entsteht. Ab einer bestimmten Tonhöhe und Lautstärke entstehen im Ohr Verzerrung, die als ein eigener, dritter Ton wahrgenommen werden - als (physikalisch meist unharmonischer) "Kombinationston" bei Frequenzgleichheit der Ausgangstöne, als "Differenzton" bei Frequenzungleichheit. Auf derartige Kombinationstöne machte erstmals der Geiger G. Tartini aufmerksam, vor allem auf die entstehende Unteroktav beim Stimmen der reinen Geigenquinten (e2-a1: 660Hz-440Hz=220 Hz - der Differenzton ergibt "a"). Gezielt zunutze machen sich dieses Phänomen bisweilen Organisten: Eine zu einem 16' hinzugefügte Quinte täuscht den Klang eines (nicht vorhandenen) 32'-Registers vor.