Eine Verfahrensweise im frühen Mittelalter, gregorianische Choralmelodien durch Einschübe und Ergänzungen auszuschmücken. Den Melodien wurde ein neugedichteter Text unterlegt, oder auch Text und Melodie neu hinzugefügt. Die Tropen waren ursprünglich Kommentierung und Vertiefung des Sinngehalts des Choralgesanges, für die Musikgeschichte sollten sie aber eine der wesentlichen Voraussetzungen zur Entwicklung der Motette darstellen.