(auch: Janitscharenmusik) Ursprünglich die Feldmusik der Janitscharen, die mit Schlaginstrumenten wie Schellenbaum, Trommeln, Becken, Triangel, Tamburin in erster Linie dazu diente, möglichst großen Lärm zu machen, um dem Feind schon von weitem Angst einzujagen. Unter dem Eindruck der Türkenkriege fand dieses Schlaginstrumentarium im Abendland zunächst Eingang in Militärkapellen und in der Folge auch in die Kunstmusik. Dort vor allem in der "Türkenoper" (Gluck: Iphigenie en Tauride; Mozart: Die Entführung aus dem Serail) und in Kompositionen militärischen Charakters (Haydn: Militärsinfonie; Beethoven: Wellingtons Sieg bei Vittoria).