(griech. ágein = führen) Temposchwankungen bei der Interpretation von Musik, die nicht in der Notation festgehalten sind, sondern vom Interpreten zusammen mit dynamischen Differenzierungen bewußt eingesetzt werden, um den Vortrag zu beleben und besser zu strukturieren, wie dies in spezieller Weise auch beim rubato geschieht. Der Begriff wurde 1884 von Hugo Riemann in die Musikfachsprache eingeführt.