(ital. = großes Konzert) Eine zentrale Großform der Instrumentalmusik des Barock. Dem vollen Orchester (Tutti oder Ripieno - das eigentliche Concerto grosso) tritt kontrastierend und konzertierend eine Solistengruppe (Concertino - im italienischen Concerto grosso meist Streicher, in Deutschland häufig Bläser) gegenüber. Der erste bedeutende Meister war Arcangelo Corelli (Zwölf Concerti grossi op. 6), daneben aber auch Torelli, Muffat, Händel, Bach u.a. Bei Vivaldi besteht das Concertino häufig nur aus einem Instrument (Solokonzert). Im weiteren verschwand das Concerto grosso zugunsten der Sinfonie und wurde im 20. Jahrhundert durch Hindemith, Strawinsky u.a. wieder aufgegriffen (Neobarock).