Von weißen Musikern Ende der 40er Jahre entwickelter Jazzstil, der im Unterschied zum etwas hektisch wirkenden Bebop durch eine entspannte, eher intellektuelle Musizierhaltung charakterisiert ist (keine Off-Beat-Rhythmik, kein Vibrato, Legatospielweise, erweiterte Harmonik). Ausgehend von einem Musikerkreis um Gil Evans avancierte Miles Davis zum überragenden Repräsentanten dieser Stilrichtung. Weitere wesentliche Impulse kamen aus der Tristano-Schule (Lee Konitz) sowie dem 1952 von John Lewis gegründeten Modern Jazz Quartet.