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Heinrich Schiff

österr. Cellist und Dirigent

Biographie

Am 18. November 2021 würde der österreichische Cellist und Dirigent Heinrich Schiff seinen 70. Geburtstag feiern. Geboren wurde er 1951 in Gmunden in eine musikalische Familie: Die Eltern waren beide Komponisten, seine Mutter Helga war die Enkelin Hugo Riemanns. Zunächst erhielt er mit sechs Jahren Klavierunterricht, Cello lernte er mit zehn Jahren an der Musikschule in Linz. Er studierte in Wien, später bei André Navarra in Detmold. 1971 gab er seine Debüts als Solist in Wien und London. Seitdem arbeitete Heinrich Schiff mit vielen Orchestern und Dirigenten in Europa, den USA und Japan zusammen. 1986 trat er auch erstmals als Dirigent auf. Zahlreiche Komponisten schrieben Werke für ihn, die er auch uraufführte (u.a. Hans Werner Henze: Capriccio 1983, Sieben Liebeslieder 1986, Wilhelm Killmayer: Sostenuto 1984, Phantasien für Violoncello und Klavier 1989). Seine Einspielungen des gesamten wichtigen Cello-Repertoires wurden vielfach mit Preisen bedacht (Deutscher Schallplattenpreis für das Doppelkonzert von Brahms mit Frank Peter Zimmermann, Grand Prix du Disque für die Solosuiten von Bach und für die beiden Cellokonzerte von Schostakowitsch). Als Hochschullehrer lehrte er an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, an der Universität Basel, am Mozarteum in Salzburg sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Ab 1990 war er erster Gastdirigent des Bruckner Orchesters Linz. Von 2006 bis 2009 leitete er die Musiktage Mondsee. Im Frühjahr 2012 beendete er offiziell seine Solistenkarriere als Cellist. Er starb am 23. Dezember 2016 in Wien.

Tabellarische Biographie

18.11.1951geboren in Gmunden (Österreich). Als Sechsjähriger erhielt er ersten Klavierunterreicht, wechselte dann aber im Alter von 10 Jahen zum Cello. Studium an der Wiener Hochschule für Musik bei Tobias Kühne und André Navarra.
1971Debüts in Wien und London und Beginn der Solistenkarriere.
1979UA von "Sonnets of Orpheus" von Richard Rodney Bennett.
1983UA von Hans Werner Henzes "Capriccio".
1984UA von Willhelm Killmayers "Sostenuto".
1985Zunehmend auch als Dirigent tätig (Philharmonia Orchestra, London, Staatskapelle Dresden, Los Angeles Philharmonic, Münchner Philharmoniker u.a.).
1989UA von Wilhelm Killmayers "Phantasien für Violoncello und Klavier". Daneben regelmäßige Zusammenarbeit mit Frank Peter Zimmermann (Violine) und Tätigkeit als Dirigent namhafter Orchester.
2006UA des Cellokonzerts von Johannes Maria Staud bei den Salzburger Festspielen.
2006-2009Künstlerischer Leiter der Musiktage Mondsee.
2012Im Frühjahr 2012 beendete er offiziell seine Solistenkarriere als Cellist und war weiterhin als Dirigent und Dozent tätig.
2016In der Nacht zum 23. Dezember starb Heinricht Schiff in Wien im Alter von 65 Jahren.

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