Koch-Schwann 3-6770-2
1 CD • 74min • 1989/91
01.01.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Eine wichtige CD mit einigen bisher nicht greifbaren Schlüsselwerken des bedeutenden polnischen Komponisten Tadeusz Baird (1928-1981), in engagierten Interpretationen und klanglich soliden Produktionen. Die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz hatte leider hörbar mehr Mühen mit Bairds Musik als die Philharmonie de Lorraine; dafür wirkt Peter Gülkes musikalisches Engagement für Baird fesselnder als das von Jacques Houtmann. Seltsamerweise sind die älteren Aufnahmen unter Gülke (Tr. 1, 2) klanglich besser; Tr. 3 bis 5 sind stellenweise leicht übersteuert, besonders in den Lautstärkespitzen (Schlagzeug, Tr. 5). Auch die Räumlichkeit des Klangs ist in Tr. 1 und 2 besser wahrnehmbar. Wirklich ärgerlich ist, daß im Booklet – wie öfter bei Koch – den Produzenten die beteiligten Musiker keine einzige Zeile an Information wert sind. Wer sich als ausübender Musiker so engagiert für Außenseiter-Komponisten einsetzt, verdient meines Erachtens nicht, von einer CD-Firma auch als Außenseiter behandelt zu werden.
Dr. Benjamin G. Cohrs [01.01.2001]
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Tadeusz Baird | ||
1 | Psychodrama für Orchester | |
2 | Oboenkonzert | |
3 | Szenen für Violoncello, Harfe und Orchester | |
4 | Canzona für Orchester | |
5 | Concerto lugubre für Viola und Orchester |
Interpreten der Einspielung
- Anne Leek (Oboe)
- Rainer Schmidt (Viola)
- Helga Storck (Harfe)
- Klaus Storck (Violoncello)
- Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz (Orchester)
- Peter Gülke (Dirigent)
- Philharmonie de Lorraine (Orchester)
- Jacques Houtmann (Dirigent)