Handel - Italian Cantatas
DGA 469 065-2
1 CD • 68min • 1999
01.01.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Ein wenig überrascht der derzeitige Presserummel um Magdalena Kozena schon. Sicher: Die Slowakin ist ein Ausnahme-Talent. Doch die 27jährige ist keinesfalls neu im Geschäft. Daß sie Händel bravourös singen kann, hat sie nämlich längst schon bewiesen – auf Minkowskis letzter Händel-CD, die das Dixit Dominus HWV 232 mit dem Laudate pueri HWV 237 und dem Salve Regina HWV 241 vereint (DGG-Archiv 459 627-2).
Die Probleme jener Aufnahme umschiffen die beiden nun galant. Konnte der Chor damals den flotten Tempi nur schwer folgen, so ist dies für Kozena kein Problem. Im Gegenteil: Ihre schillernde Virtuosität, die sie im hohen Register und in schnellen Passagen wunderbar ausspielen kann, paßt ideal zu Minkowskis effektgeladenem Dirigat. In den hier eingespielten drei italienischen Kantaten ist aber noch mehr gefordert. Bereits im Da quel giorno fatale muß Kozena auf einer gewaltigen Klaviatur an Ausdrucksmitteln spielen. Wie sie dies tut, ist atemberaubend. Denn die Sopranistin schafft es wirklich, der Musik die verschiedensten Stimmungen zu entlocken und kleidet die oftmals schlichten Töne in ein schillernd-vielfarbiges Gewand.
Hagen Kunze [01.01.2001]
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Georg Friedrich Händel | ||
1 | Il Delirio amoroso HWV 90 (Kantate) | |
2 | La Lucrezia – O Numi eterni HWV 145 (Kantate) | |
3 | Tra le fiamme HWV 170 (Kantate) |
Interpreten der Einspielung
- Magdalena Kožená (Mezzosopran)
- Les Musiciens du Louvre Greoble (Ensemble)
- Marc Minkowski (Dirigent)