Hebräische Melodien
SWRmusic 93.028
1 CD • 59min • 1999
01.11.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Klassik Heute
Empfehlung
Joseph Achron (1886- 1943) war nicht nur ein phänomenaler Geiger, der mit elf Jahren vor der Zarenfamilie spielte - er war auch ein Komponist, der eine ganz spezifische jüdische Musik geschaffen hat, die von chassidischer Melodik und der Transformation liturgischer Gestik lebt. Schönberg, mit ihm im amerikanischen Exil und gut befreundet, nennt ihn einen der am meisten unterschätzten Komponisten. Was allerdings in seiner Musik und der Musik der hier eingespielten "Neuen Jüdischen Schule" aktuell fasziniert, das ist gerade der extreme ethnische Tonfall. Die Intensität dieser Musik enthält in der Tat ein großes stilbildendes Potential jenseits ausgetretener klassischer und avantgardistischer Schablonen, auch wenn die musikalische Verpackung hier auf den ersten Blick im rhapsodischen Sinne konventionell anmutet. Die Interpretationen sind atemberaubend-filigran artistisch, von einem "trans-paganinihaften" Geist!
Hans-Christian v. Dadelsen [01.11.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Joseph Achron | ||
1 | Hebräische Melodie op. 33 | 00:05:02 |
2 | Tanzimprovisation op. 37 | 00:02:48 |
3 | Hebräisches Wiegenlied op. 35 Nr. 2 | 00:02:28 |
Alexander Weprik | ||
4 | Suite op. 7 | 00:09:56 |
Joel Engel | ||
7 | Freilechs op. 20 Nr. 2 | 00:03:18 |
Lazare Saminsky | ||
8 | Hebräische Rhapsodie op. 3 Nr. 2 | 00:04:47 |
Alexander Krejn | ||
9 | Arie op. 41 | 00:07:44 |
10 | Caprice hébraique | 00:04:48 |
11 | Zweite Arie | 00:04:45 |
Joseph Achron | ||
12 | Märchen op. 46 | 00:03:19 |
13 | Scher op. 42 | 00:01:47 |
14 | Canzonetta op. 52 Nr. 2 | 00:02:30 |
15 | Stempenju (Suite) | 00:05:56 |
Interpreten der Einspielung
- Ingolf Turban (Violine)
- Jascha Nemtsov (Klavier)