cpo 999 895-2
2 CD • 2h 14min • 2001
03.02.2003
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
In dem überaus kenntnisreich geschriebenen Begleittext zu dieser Doppel-CD werden die Bezüge zwischen Johann Christian Bach, dem in London heimisch gewordenen Sohn Johann Sebastian Bachs, und Georg Friedrich Händel, dem großen Generationsgenossen und vielleicht einzig ebenbürtigen zeitgenössischen Genie des legendären Thomaskantors, aufgezeigt. Bei aller Gelehrsamkeit (und den vielen Dingen, die es dabei wirklich zu lernen gibt!) geht bei dieser Betrachtungsweise vielleicht ein wenig verloren, daß in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in ganz Europa – und also auch im konservativen England – neue Zeiten angebrochen waren, die mehr in die Zukunft als auf die Bewahrung des musikalischen Erbes gerichtet waren.
Ganz im Gegensatz dazu die auf diesen CDs niedergelegte Interpretation: Hermann Max und seine Künstler lassen an Lebendigkeit nicht missen, was sie an Gelehrsamkeit und Authentizität einbringen. So lassen sie die Genialität des „Londoner Bach“ ebenso erklingen, wie sie seine ehrfürchtige Bezogenheit auf die Tradition nicht verleugnen!
Detmar Huchting [03.02.2003]
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Johann Christian Bach | ||
1 | Gioas, Rè di Giuda (Oratorium, London 1770) |
Interpreten der Einspielung
- Kai Wessel (Gioas - Altus)
- Ulrike Staude (Sebia - Sopran)
- Mechthild Georg (Atalia - Mezzosopran)
- Markus Schäfer (Gioiada - Tenor)
- Monika Frimmer (Ismaele - Sopran)
- Tom Sol (Matan - Baß)
- Rheinische Kantorei (Chor)
- Das Kleine Konzert (Orchester)
- Hermann Max (Dirigent)