Naxos 8.557654-55
2 CD • 2h 23min • 2004
16.12.2005
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Elisabeth Jacquet de la Guerre (1664/65–1729) gehört zur Elite der erfolgreichen Frauen in der Musikgeschichte. Schon als Wunderkind am Hof des Sonnenkönigs bestaunt, rühmt sie der Parnasse français noch drei Jahre nach ihrem Tod als das größte musikalische Talent ihrer Zeit, preist ihre Fantasie und ihre Fähigkeit in der Improvisation. Sie hinterließ ein keinesfalls nur auf ihr Instrument beschränktes Werk, eine Oper, ein Ballett, ein Te Deum sowie eine reiche Hinterlassenschaft an Kammermusik zeugen von ihren breiten Fähigkeiten.
Mit ihren vier Cembalosuiten aus dem Jahr 1687 und den 1707 veröffentlichten zwei Suiten, die für das Cembalo oder für die Violine (offensichtlich mit Begleitung) konzipiert sind, stellt die amerikanische Cembalistin Elizabeth Farr diese außerordentliche Künstlerin vor. Auf einem sehr schönen Cembalo, das 2003 nach französischen Vorbildern in der Werkstatt von Keith Hill in Manchester, Michigan, entstanden ist, wird der Charme und die geistvolle Atmosphäre des Frankreich Ludwigs XIV. lebendig, in dem diese hochbegabte und einfallsreiche Komponistin sehr zu Recht Triumphe feiern durfte.
Detmar Huchting [16.12.2005]
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Elisabeth-Claude Jacquet de la Guerre | ||
1 | Pièces de Clavecin (1687) | |
2 | Pièces de Clavecin qui peuvent se jouer sur le viollon (1707) |
Interpreten der Einspielung
- Elizabeth Farr (Cembalo)