Cello Abbey
Walton Boyle Elgar
Ars Produktion ARS 38 221
1 CD/SACD stereo/surround • 63min • 2016
07.06.2017
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Bei einer Zusammenstellung englischer Cellokonzerte darf das unverwüstliche Konzert von Edward Elgar natürlich nicht fehlen. Nadège Rochat, Frankoschweizerin aus Genf, ergänzte es durch das Cellokonzert des Landsmannes William Walton sowie als Ersteinspielung durch eine Elegie der irischen Komponistin Ina Boyle (1889-1967).
Die Künstlerin entfaltet einen betont melodiösen, kraftvollen, manchmal schwärmerischen Ton, ohne sich dabei aber allzusehr in den Vordergrund zu drängen; die sehr differenziert agierende Staatskapelle Weimar kommt mit ihren bekannten Meriten gut zur Geltung. Nadège Rochat scheut aber auch nicht die virtuose Attacke, wie der schnelle Mittelsatz des Walton-Konzerts oder der „Allegro molto“-Abschnitt des Elgar-Konzerts beweisen. Die einnehmenden Charakteristika des Werkes von Elgar erklingen farbig und ausdrucksstark, eine Empfehlung für die junge Solistin. Die spätromantische Elegie von Ina Boyle mag vielleicht nicht sehr originell sein, ist aber eine nicht unwillkommene Bereicherung des Repertoires.
Dr. Hartmut Lück † [07.06.2017]
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
William Walton | ||
1 | Violoncellokonzert op. 68 | 00:27:20 |
Ina Boyle | ||
4 | Elegie für Violoncello und Orchester | 00:07:24 |
Edward Elgar | ||
5 | Violoncellokonzert e-Moll op. 85 | 00:27:35 |
Interpreten der Einspielung
- Nadège Rochat (Violoncello)
- Staatskapelle Weimar (Orchester)
- Paul Meyer (Dirigent)