Arthaus Musik 100 058
1 DVD • 2h 40min • 1985
01.02.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Klassik Heute
Empfehlung
Eine bildhaft üppige, im ehrenwertesten Sinne konventionelle Aida aus der Mailänder Scala, die in ihren Aus- und Einblicken, im kostümbildnerischen Verismo und letzten Endes auch im sängerischen Elan an eine aus der Arena von Verona ins führende italienische Opernhaus verlegte Produktion nach den ungeschriebenen Regeln operntheatralischen Mehrheitsgeschmackes denken läßt. Da der rund 15 Jahre alte Mitschnitt jedoch ein opulentes, dabei sehr konzentriertes und bemerkenswert räumlich aufgenommenes Orchesterspiel übermittelt, zudem ein Solisten-Ensemble, das wie selten bei einer Aida-Zusammenkunft vor vokaler Gesundheit und Disziplin geradezu strotzt, fühlt man sich von Minute zu Minute mehr und mehr in den Bann gezogen. Pavarotti agiert bei dieser Gelegenheit in Bestform, riskiert auch die eine oder andere schauspielerische Initiative, wenngleich es in diesem Zusammenhang nicht unbedingt um kammertheatralische Finessen geht. Die führenden Damen - Maria Chiara und Ghena Dimitrova - beeindrucken mit gesunder Dramatik und rührenden leisen Tönen. Es lohnt ihnen zuzuhören - und auch zuzuschauen.
Peter Cossé † [01.02.2001]
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Giuseppe Verdi | ||
1 | Aida (Oper in vier Akten) |
Interpreten der Einspielung
- Maria Chiara (Sopran)
- Ghena Dimitrova (Mezzosopran)
- Luciano Pavarotti (Tenor)
- Nicolai Ghiaurov (Baß)
- Paata Burchuladze (Baß)
- Chor und Orchester der Mailänder Scala (Ensemble)
- Lorin Maazel (Dirigent)