Ursrpünglich im Mittelalter als frz. farce (von lat. farcire = füllen) neu gedichtete Texteinschübe in Gregorianische Melodien (sog. Tropen). Seit dem 14. Jahrhundert gibt es die farce in Frankreich als possenhafte Einlagen (Intermezzi) in Mysterienspielen, die ab dem 17. Jahrhundert auch in Musikdramen Eingang fanden. Schließlich verselbständigt sich die Form zum heiteren Operneinakter (Pergolesi: La serva padrona, 1724). Im 18./19. Jahrhundert wird die einaktige Opera buffa in Italien gelegentlich als farsa bezeichnet (Rossini: Il signor Bruschino, 1813).