(von ital. viola da gamba = Kniegeige) Bezeichnung für die Familie der Streichinstrumente des 16.–18. Jahrhunderts, die vor dem Bauch auf die Beine gestützt gespielt werden. Die Gambe hat sechs Darmsaiten, die am Griffbrett durch sieben Bünde in Halbtonschritten abgeteilt und in Quarten (mit einer Terz in der Mitte) gestimmt sind. Von Spanien aus verbreitete sich die Gambe Ende des 15. Jahrhunderts rasch über ganz Europa und war im 16.–17. Jahrhundert das wichtigste Streichinstrument für Ensemblemusik, aber auch geschätztes Soloinstrument. Bedeutende Kompositionen für Gamben ’ Consorts entstanden vor allem in England, Solosonaten schrieben u.a. Buxtehude, Telemann, J.S. und C.Ph.E. Bach.