Im 17. Jahrhundert in Verbindung mit dem langsameren Branle ein lebhafter Tanz, der sogar Hoftanz und fester Bestandteil des Balletts am Hof von Versailles wurde. Durch Lully gelangte die Gavotte in die Suite, sie fand aber auch Eingang in die Oper (Rameau, Händel, Gluck), in Sonaten von Corelli, Vivaldi, Händel bis hin zu Bachs Solo-Suiten. Als Reihentanz ist die Gavotte bis heute noch in der Bretagne und im Baskenland lebendig. Die heutige Form ist mäßig bewegt, im geraden Takt und beginnt in der Regel auftaktig mit zwei Vierteln.