(lat. = Neue Kunst) Charakterisiert als Abgrenzung zur Kompositionsweise der Ars antiqua einen stilistischen Wandel und eine neue Epoche in der Musikgeschichte zwischen 1320 und 1430. Den Begriff prägte Philipp de Vitry in einer theoretischen Schrift. Die wesentlichen Unterschiede liegen in einer weiteren Differenzierung der Notation (als Ars subtilior ins Extreme weitergetrieben), gleichzeitig lösten sich die Werke mehr und mehr aus dem kirchlichen Rahmen hin zu weltlichen Formen und es treten die Komponisten als Persönlichkeiten immer mehr in den Vordergrund.