lat. "ballare" = tanzen Volkstümliches zweiteiliges Tanzlied, das sowohl literarisch als auch musikalisch zu einer der zentralen Kunstformen Italiens im Trecento (14. Jahrhundert) wurde. Die ursprüngliche Form bestand im Wechsel von solistisch vorgetragener Strophe (stanza) und vom Chor regelmäßig wiederholtem Refrain (ripresa). Die Kunstform als zwei- und dreistimmige Komposition mit Instrumentalbegleitung (meist Viola und Laute) ist gekennzeichnet durch ruhige Unterstimme(n) gegenüber einer verzierten Oberstimme. Die Stimmen sind rhythmisch voneinander unabhängig. Hauptmeister der italienischen ballata war Francesco Landini.