Eine mechanische Erfindung Anfang des 19. Jahrhunderts, die feste Rohrlänge von Blechblasinstrumenten durch Ventilvorrichtungen nach Bedarf künstlich so zu verlängern, daß es möglich wurde, die gesamte chromatische Tonleiter zu spielen. Dabei sind zwei Systeme zu unterscheiden: die französischen Pump- oder Kolbenventile (Pistons), wie sie von E.F. Périnet 1839 weiterentwickelt und patentiert wurden, und die vor allem in Deutschland und für die Jazztrompete charakteristischen Dreh- oder Zylinderventile. Im allgemeinen werden drei Ventile verwendet, die je nach Kombination das Instrument um einen halben Ton bis zu einer Quart erniedrigen.