Als Duolen, Triolen, Quintolen etc. bezeichnet man Notengruppen, die eine unregelmäßige Unterteilung eines Notenwertes bedeuten. Normalerweise werden die Notenwerte halbiert (Ganze = 2 Halbe, Halbe = 2 Viertel, Viertel = 2 Achtel etc.). Wird eine Viertelnote in drei Noten unterteilt, erhält man eine Achtel-Triole, wird sie in 5 Notenwerte unterteilt, erhält man eine Sechzehntel-Quintole (regelmäßig unterteilt wird eine Viertelnote in 4 Sechzehntelnoten). X-tolen können aber auch auf mehrere Notenwerte verteilt werden: Ein Dreiviertel-Takt beinhaltet naturgemäß drei Viertelnoten. Will man aber vier oder fünf Notenwerte gleichmäßig auf den Dreivierteltakt verteilen, schreibt man vier bzw. fünf Viertelnoten als Quartole oder Quintole (mit X-tolenklammer), d.h. eine Quartolen-Viertel hat in diesem Fall einen Wert von 3:4=0,75, eine Quintole einen Wert von 3:5=0,6. Ein Dreivierteltakt kann aber auch mit nur zwei Duolen-Vierteln gefüllt werden (Wert pro Duolenviertel: 3:2=1,5). Die Bezeichnungen leiten sich aus dem Lateinischen her. Duolen, Triolen etc. werden in der Notation durch Klammern eigens gekennzeichnet.